Hallo! Ich bin es selbst. Der Sträter.
Sie wissen schon. Ruhrgebiet. Mütze.
Ich hab das neue Programm fertig! Wie üblich komplett schön selbst gehäkelt.
Diesmal geht’s aber echt um alles.
Die Macht der Entspannung, Erziehung, Esspapier, Sex, Bratwurst, die heilende Kraft der Musik, die Moritat vom Heiopei, die industrielle Revolution, King Kong … und den Vater des Gedanken. Er heißt Günter.
Ein Abend in sonorstem Deutsch, eine große Tüte Pointen, lässig runtergebrummt – dazu, dazwischen, oben drüber: Geschichten, die man jetzt mal nicht von YouTube oder aus dem TV kennt. Knuspriges Material, dampfend frisch, unter anderem eine Story, die in L.A geschrieben wurde. Die handelt an sich vom Tapezieren, aber man kann sie gut anmoderieren mit: Die nächste Geschichte habe ich in Los Angeles geschrieben, (Schulterzucken ) You know … Sunset Boulevard …³
Kommt super.
Gerade bei Tapeziergeschichten.
Auch wieder enthalten: Drei Minuten Polit-Kabarett vom Feinsten.
Vielleicht gibt es sogar eine Fortsetzung von Struppi³.
Gut, das Tier ist tot.
Trotzdem.
Wie sagte schon René Descartes:
Man sollte sich nur den Gegenständen zuwenden, zu deren klarer und unzweifelhafter Erkenntnis unser Geist zuzureichen scheint.³
Ich hab keine Ahnung, was das bedeuten soll.
Aber ich freu mich auf Sie!
Ihr Torsten Sträter
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Torsten Sträter mit seinem aktuellen Programm am 31.1.19 in Saarbrücken
Es ist nie zu spät unpünktlich zu sein …
Tickets bei allen VVK-Stellen mit CTS/Ticketregional, telefonisch unter 01806-570000* oder www.roth-friends.de. (* 0,20 Euro/Anruf, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem Mobilfunknetz)
Torsten Sträter hat einige Preise gewonnen, unter anderem das renommierte Scharfrichterbeil (Stahl, scharf, schwer, Passau), den Publikumspreis des Prix Pantheon (Kupfer, schwer, schön, Bonn) und Bester Papa der Welt (Schlüsselanhänger, großartig, Kunststoff, Sohn).
Er liest seine Geschichten vor und erzählt dazwischen seltsames Zeug. Reichlich davon. Was immer er tut, ist von einer gewissen Ruhe geprägt. Hysterie ist ihm fremd. Sträter erzählt sicherheitshalber auch nur von Dingen, von denen er etwas versteht, also zum Beispiel: Die Einsamkeit, die einen umweht, wenn man sich in der gesamten Republik über die eigene Familie lustig macht, tote Hunde, triviale Literatur, die Kindheit im Ruhrgebiet (dauert an), Diäten, soziale Befindlichkeiten, Fleischwurst-Beschaffungsmaßnahmen, der ganze Kladderadatsch.
Dabei erhebt sich Torsten Sträter niemals über sein Publikum. Das ist die emotionale Reife des
Endvierzigers. Außerdem weiß er genau, wer ihm die Playstation 4 finanziert. Seine Kundschaft³ ist mit ihm gewachsen, aber ohne den üblichen Verlust an Augenhöhe, und so lautet die ständige oberste Direktive: zusammen Spaß haben.
Aber: Darf man einfach so vorlesen? Man muss sogar. Etwas vorgelesen zu bekommen, lässt uns seit unserer Kindheit innehalten und entspannen. Oder, wie in Sträters Fall, an den Schädel fassen und kaputtlachen. Beides ist völlig in Ordnung.
Ist das Kabarett oder Comedy? Wen juckt das? Nennen Sie es tiefenentspannte Neurosendeutungslasagne³, wenn Sie Lust haben. Lachen werden Sie trotzdem.