Der Saarbrücker Stadtrat ist in seiner Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt und hat einer trägerübergreifenden Geschwisterermäßigung der Kita-Gebühren zugestimmt. Von diesem Angebot sollen künftig alle Geschwisterkinder einer Familie profitieren, die eine Kindertageseinrichtung besuchen – unabhängig vom Träger.
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz begrüßte den Beschluss: „Unser gemeinsames Ziel ist es, beste Rahmenbedingungen für Familien mit kleinen Kindern zu schaffen. Die Frage nach einer trägerübergreifenden Lösung für die Geschwisterermäßigung ist ein wichtiger Schritt und wird seitens der Verwaltung voll unterstützt, muss aber auch finanziert werden.“
Charlotte Britz verwies damit auf die besondere wirtschaftliche Situation der Landeshauptstadt Saarbrücken. Man müsse versuchen, mit dem Regionalverband eine einvernehmliche Lösung bei der Finanzierung zu finden und möglichst schnell Gespräche über die Übernahme der Kosten für die trägerübergreifende Geschwisterermäßigung aufnehmen.
Hintergrund
Derzeit gewährt die Landeshauptstadt Saarbrücken eine Ermäßigung, wenn alle Geschwister städtische Kindertageseinrichtungen besuchen. Der Beitrag für die Erziehungsberechtigten verringert sich um 25 Prozent für das zweite und jedes weitere Kind. Aktuell erhalten 336 Kinder die Vergünstigung. Die jährliche Entlastung für die Eltern beträgt derzeit insgesamt 264.900 Euro.