Im November 2023 fand in der Rathausgalerie von St. Ingbert eine Gedächtnisausstellung zu Ehren des verstorbenen Künstlers Dieter Trost statt, der in der Stadt nicht nur geboren und aufgewachsen, sondern auch bis zu seinem Tod ansässig war. Die Ausstellung zog allein am Eröffnungsabend über 100 Gäste an und spiegelte die tiefe Verbundenheit und Wertschätzung wider, die der Künstler und seine Werke in seiner Heimatstadt genossen.
Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer würdigte Dieter Trost als prägenden Künstler der Stadt, der sich zeitlebens künstlerisch weiterentwickelt und verschiedene Stilrichtungen erkundet hatte. In Anerkennung seines vielfältigen Schaffens verneigte sich der Oberbürgermeister vor Trost als einem „großen Künstler unserer Stadt“.
Inspiriert von der positiven Aufnahme der Gedächtnisausstellung entschied sich Traudel Trost, die Witwe des Künstlers, dazu, der Stadt St. Ingbert drei seiner Werke zu schenken. In Absprache mit Andrea Fischer, der Organisatorin der Ausstellung, fiel ihre Wahl auf ein Triptychon mit dem Titel „Campo Santo“. Die Werke, die nach einem Besuch des gleichnamigen Friedhofs in Pisa entstanden waren, fangen die Faszination des Künstlers für die alten Gedenktafeln und Schriftzeichen des Ortes ein. Traudel Trost erläuterte bei der Übergabe, dass es ihrem Mann ein Bedürfnis gewesen sei, seine Eindrücke und Erinnerungen in diesen Bildern festzuhalten.
Dieter Trost hinterlässt ein umfangreiches Oeuvre, das figurative und abstrakte Werke, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik, symbolische Landschaftsbilder, gestische Farbkompositionen, minutiöse Schriftbilder, surreale Szenerien sowie klassische Bildgattungen wie Aktzeichnungen oder Stillleben umfasst. Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer dankte Traudel Trost herzlich für die Schenkung und betonte seine persönliche Wertschätzung für Dieter Trost sowohl als Künstler als auch als Mensch. Durch diese Schenkung bleiben Trosts Werke der Öffentlichkeit zugänglich und erinnern an sein künstlerisches Vermächtnis.
