Ber der diesjährigen Deutschen Meisterschaft im 9-Ball hat Manuela Hilbert vom PBC Jägersburg unter außergewöhnlichen Umständen beeindruckende Leistungen gezeigt. Trotz eines Schulterbruchs erkämpfte sie sich den dritten Platz im 9-Ball der Ladies und zeigte eine Willensstärke, die weit über das normale Maß hinausgeht.
Der Unfall, der kurz vor den Meisterschaften zu ihrem Schulterbruch führte, hätte für die meisten Sportler das Aus bedeutet. Doch Hilbert, die mit ihrer rechten, nun verletzten Hand spielt, ließ sich davon nicht abhalten. In Bad Wildungen angekommen, trat sie den Wettkampf an und bewies bereits im Achtelfinale gegen Iris Bittner aus Bielefeld ihre außergewöhnliche Resilienz mit einem 4:2-Sieg.
Die Partie im Viertelfinale gegen Melanie Brüsseler vom BC Colours Düsseldorf war hart umkämpft, endete aber zugunsten von Hilbert mit einem knappen 5:4. Im Halbfinale traf sie auf Christine Steinlage, die spätere Deutsche Meisterin, und musste sich mit 5:2 geschlagen geben. Dennoch war der Gewinn der Bronzemedaille ein Triumph über ihre körperlichen Einschränkungen und ein Beweis für ihren unerschütterlichen Kampfgeist.
Auch Tanja Müller vom BC Elversberg erbrachte eine hervorragende Leistung und brachte eine Bronzemedaille im Dreiband-Karambolage mit nach Hause. Sie überstand die Gruppenphase erfolgreich, verlor aber im Halbfinale gegen Steffi Träm mit 6:20. Trotzdem war der dritte Platz ein Grund zur Freude und ein würdiger Abschluss ihrer Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften.
Die Erfolge von Manuela Hilbert und Tanja Müller bei den Deutschen Meisterschaften sind nicht nur ein Zeugnis ihrer sportlichen Exzellenz, sondern auch ein Inspirationsquell für Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen unter widrigsten Umständen. Ihre Medaillen sind mehr als nur Sportpreise – sie sind Symbole der Überwindung persönlicher Hürden und des unbedingten Willens zum Erfolg.