Umsatz auf Vorjahresniveau, positive Auftragslage
Das saarländische Bauhauptgewerbe erwirtschaftete im Jahr 2020 einen baugewerblichen Umsatz von 952 Mio. Euro. Nach Auskunft des Statistischen Amtes wurde damit das Vorjahresergebnis gehalten. Während im Tiefbau eine Umsatzsteigerung um 5,0 Prozent auf 498 Mio. Euro erzielt wurde, verfehlte der Hochbau den Vergleichswert mit 453 Mio. Euro um 4,8 Prozent.
Im „gewerblichen Bau“ liefen die Geschäfte gut. Der Umsatz betrug 362 Mio. Euro, was einer Steigerung um 9,0 Prozent entspricht. Insbesondere im gewerblichen Tiefbau verbesserte sich das Ergebnis um 21,0 Prozent auf 114 Mio. Euro. Mit 248 Mio. Euro verbuchte der gewerbliche Hochbau ein Umsatzplus von 4,2 Prozent.
Im „Wohnungsbau“ liefen die Geschäfte dagegen nicht zufriedenstellend. Mit 172 Mio. Euro wurde der Vorjahreswert um 15,8 Prozent verfehlt.
Auf 446 Mio. Euro summierten sich die Erlöse im „öffentlichen und Straßenbau“, was knapp dem Ergebnis des Vorjahres entspricht. Bis auf den sonstigen Tiefbau, der ein Plus von 7,5 Prozent auf 205 Mio. Euro erzielte, blieben die übrigen Bereiche unter den Werten des vergangenen Jahres. Der Straßenbau wies mit 180 Mio. Euro ein Minus von 5,3 Prozent aus. Die öffentlichen Auftraggeber reduzierten ihr Engagement auf 61 Mio. Euro. Dies sind 9,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die in 2020 entgegen genommenen Aufträge kumulierten sich auf 952 Mio. Euro und wiesen damit ein deutliches Plus von 10,4 Prozent aus. Dabei profitierte der Hochbau kräftig mit einer Nachfrageerhöhung um 22,4 Prozent auf 490 Mio. Euro. Der Tiefbau nahm Bestellungen im Umfang von 462 Mio. Euro entgegen und erzielte das Vorjahresvolumen.
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, beschäftigten die Betriebe im Jahresdurchschnitt 5 300 Personen und damit 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die geleisteten Arbeitsstunden wiesen mit 6,2 Mio. ein Plus von 2,7 Prozent aus. Dabei nahm das Arbeitsvolumen im Tiefbau um 5,4 Prozent zu, während im Hochbau 1,4 Prozent weniger Stunden geleistet wurden.
Hinweis: Diese Ergebnisse beziehen sich auf den Monatsberichtskreis im Bauhauptgewerbe bei Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten.