Die Spannung steigt, die Entscheidung naht. Am Samstag findet für den TSV Steinbach Haiger ein echtes Highlight statt. Zum zweiten Mal nach 2018 steht der Vizemeister der Fußball-Regionalliga Südwest im Finale des Bitburger-Hessenpokals. Vor zwei Jahren gewann der TSV gegen den KSV Hessen Kassel mit 2:0. Dieses Mal ist der Gegner Ligakonkurrent FSV Frankfurt. Die Partie, die in der PSD-Bank-Arena in Frankfurt stattfindet, wird um 16.50 Uhr angepfiffen. Das Endspiel wird zum einen ausschnittsweise live in der ARD übertragen, die anlässlich des Finaltags der Amateure eine Konferenzschaltung anbietet. In voller Länge ist das Duell zwischen dem TSV und dem FSV im Internet-Livestream des Hessischen Rundfunks unter www.hessenschau.de zu sehen. Vor Ort dürfen leider nur 249 Zuschauer das Spiel verfolgen, weshalb der TSV Steinbach Haiger ein Public-Viewing für bis zu 150 Besucher am Haarwasen veranstalten wird.
Das sagt Trainer Adrian Alipour
„Die Vorfreude ist groß. Ich habe das erste Mal die Chance, einen Landespokal zu gewinnen. Ich hoffe, dass uns das am Samstag gelingt. Wir treffen auf eine sehr erfahrene, abgezockte Mannschaft, mit der wir in der vergangenen Saison unsere Probleme hatten. Deswegen wissen wir, dass das eine schwierige Aufgabe wird. Es ist ein 50:50-Match. Wir gehen aber bestens vorbereitet die Angelegenheit an.“
Der Finalort
Am 24. Juli hat der Hessische Fußball-Verband die Heimspielstätte des FSV Frankfurt als Finalort ausgewählt. Anfang dieser Woche lehnte das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt das Hygienekonzept des FSV Frankfurt jedoch ab. Somit greift die derzeit in Hessen gültige Veranstaltungsobergrenze von maximal 250 Zuschauern auch für das hessische Fußball-Pokalfinale. Für den TSV ist es in der aktuellen Pokalrunde das vierte Auswärtsspiel.
Die Situation beim TSV Steinbach Haiger
Das Team von Trainer Adrian Alipour hat sich am vergangenen Samstag im Hessenpokal-Halbfinale mit 2:1 beim FC Gießen durchgesetzt und dabei vor allem im ersten Durchgang eine überzeugende Leistung abgeliefert. Da Torwart Raphael Koczor trotz seiner in Gießen kassierten Gelb-Roten Karte nicht gesperrt ist, kann Alipour auf die selben Spieler bauen, die in der vergangenen Woche erfolgreich waren. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass mit David Haider Kamm Al-Azzawe, Florian Bichler, Sascha Wenninger, Moritz Göttel, Manuel Hoffmann, Matay Birol und Gian-Maria Olizzo sieben Spieler verletzungsbedingt ausfallen.
Die Situation beim FSV Frankfurt
Der FSV Frankfurt hat im Sommer gleich vier Spieler mit Offenbacher Vergangenheit verpflichtet. Daniel Endres und Alieu Sawaneh (FC Bayern Alzenau), Jake Hirst (FC Gießen) und Ihab Darwiche (FC Homburg) trugen alle bereits das Trikot des OFC. Trainer und Sportdirektor Thomas Brendel nahm zudem vier Spieler aus der eigenen U19 unter Vertrag und holte mit Canel Burcu (RW Frankfurt) einen ehemaligen FSV-Jugendspieler zurück an den Bornheimer Hang. Der ehemalige Zweitligist verpflichtete Anfang der Woche noch Innenverteidiger Leonhard von Schroetter vom FC Augsburg II. Acht Spieler haben den FSV in dieser Transferperiode verlassen. Einer der Anführer im FSV-Team ist nach wie vor Rechtsverteidiger Timo Kunert. Der Ex-Steinbacher war zuletzt allerdings angeschlagen und verpasste unter anderem das Testspiel am vergangenen Samstag zu Hause gegen den Hessenligisten SC Hessen Dreieich (2:2).
Das Schiedsrichter-Gespann
Das Endspiel steht unter der Leitung von Johannes Frohnapfel aus Welkers. Der ehemalige Hessenliga-Schiedsrichter hat sich zur aktuellen Saison aus privaten Gründen zurückgezogen und wird zukünftig nur noch Partien bis zur Gruppenliga pfeifen. Die Assistenten am Finaltag der Amateure sind Regionalliga-Schiedsrichter Dennis Meinhardt (Flieden) und Verbandsliga-Schiedsrichter Eric Wettels (Fulda).
Das Public-Viewing
Für all die, die nicht mit nach Frankfurt reisen können, hat sich der TSV Steinbach Haiger eine Alternative überlegt und bietet am Samstag ab 16 Uhr ein Public Viewing auf dem Haarwasen an. Der Biergarten am Stadion wird geöffnet sein und eine große Leinwand aufgestellt, auf der ausschließlich die Livestream-Übertragung des Spiels zwischen dem TSV und dem FSV Frankfurt gezeigt wird. Das Public Viewing bietet somit allen eine hervorragend Alternative, die zu Hause nicht die Möglichkeit haben, den Internet-Livestream auf dem Fernseher abzuspielen oder die einfach in größerer Runde das Endspiel anschauen wollen. Es wird Essen und Getränke geben. Maximal 150 Besucher können aufgrund der Corona-Auflagen beim Public Viewing mit dabei sein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wie üblich müssen sich die Besucher aber vor Ort registrieren.