Ein Beitrag von Lothar Ranta
Die Maiwanderung des Turngaus Saarbrücken ging in den Klarenthaler Wald. Das war nicht das erste Mal. Vor einigen Monaten ist der beliebte Wanderer Manfred Becker plötzlich gestorben. Er war im TV Klarenthal-Krughütte einige Jahre Abteilungsleiter „Turnen für Jedermann“. In dieser Zeit hat er öfters Fahrten organisiert. Dann übernahm er das Amt des Wanderwartes. Dafür war er wie geschaffen und für den Turngau Saarbrücken eine Bereicherung. Mit seinem Wissen über die Natur konnte er manchen Wanderer begeistern. Vor allem seine immer gut gelaunte und lockere Art machten ihn sehr beliebt. Die Erklärungen bei seinen geführten Wanderungen waren interessant und lehrreich.
Die Wandergruppe traf sich am Holshauerhaus. Obwohl es kein Frühlingswetter war, blieb es zum Glück trocken. Natürlich kennt man die Wanderweisheit mit der angepaßten Kleidung. Das Waldgebiet zwischen Klarenthal und Frankreich gehört zum St. Arnualer Stiftswald. Die gesamte Strecke war etwa fünf Kilometer wobei ein Stück entlang der deutsch-französischen Grenze führte. Sie ist nicht ohne weiteres sichtbar bis man einige Grenzwandersteine bemerkte. Wanderführer Klaus Udenhorst(TV Geislautern) sowie Günter Görlinger(TuS Ottenhausen) erklärten dann was die Steine bedeuten sowie die verschiedenen Markierungen auf den Steinen. Außer den Richtungsanzeigen gab es noch mehrere Bedeutungen. Für Saarländer ist es nichts Besonderes genau auf der Grenzlinie zu gehen. Also mit einem Bein in Frankreich und einem Bein in Deutschland. Man hat keinen Unterschied gespürt. Als der Wandergruppe auf schmalen Grenzweg im Wald zwei Geländewagen entgegen kamen, wurde man aufgeklärt, dass sie Grenzkontrollen fuhren.
In der Klarenthaler Fischerhütte wurde eine gesellige Rastpause eingelegt und es ging gestärkt wieder zurück zum Ausgangspunkt Holshauerhaus.
Teilgenommene Vereine: Ausrichter TV Geislautern, TV Köllerbach, TV Klarenthal-Krughütte, TuS Ottenhausen, TuS Gersweiler, TBS Saarbrücken