In den letzten zwei Jahren wurden alle geplanten Wanderungen Corona-bedingt abgesagt. Das hat sich zum Glück in diesem Jahr geändert, so dass am 22. August bereits die fünfte Gauwanderung stattfand.
Ausrichter war der TV Hilschbach. Die Gau-Wanderwarte Klaus und Alfons überraschten die erwartungsvollen Wanderer und Wanderinnen mit der „Apfelwanderung“, von denen die meisten Teilnehmer bisher noch nichts gehört hatten.
Seit elf Jahren heißt es in Heusweiler, Ortsteil Obersalbach „Immer den Äpfeln nach“. Damals hatte der Obst- und Gartenbauverein anlässlich der Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ drei Wanderwege – die so genannten Apfelwege – erfunden und markiert. Dabei handelt es sich um Rundwanderwege, die mit Apfelschildern in den Farben Gelb, Grün und Rot gekennzeichnet sind.
Der „grüne Apfelweg“ ist vier Kilometer lang und führt über 110 Höhenmeter. Vom Dorfgemeinschaftshaus aus geht es zunächst über die Schwarzenholzer Straße bis zum Friedhof und von dort über einen Feldweg ans Dorfgemeinschaftshaus zurück.
Der „gelbe Apfelweg“ ist 10,6 Kilometer lang. 175 Höhenmeter sind zu bewältigen. Die Route verläuft vom Startpunkt durch die Weiherwaldstraße, den Kallenborn entlang eines Naturlehrpfades über Waldwege bis zur Hilgenbacher Höhe und von dort erneut über Wald- und Feldwege zum Ausgangspunkt zurück.
Der „rote Apfelweg“ verlangt dem Wanderer schon deutlich mehr ab. Die Strecke ist 17,8 Kilometer lang und man braucht fast vier Stunden für die Strecke. Da die Gauwanderung etwa sechs Kilometer war, pendelte man zwischen dem gelben und grünen Apfelwegen.
Bei allen drei Wanderwegen kann man herrliche Ausblicke übers Köllertal, bis nach Frankreich oder bis zum Schaumberg genießen. Die Aussicht geht bis zu den Langenfelder- und Hilgenbacher Höhen. Bei klarem Wetter kann man noch die Kup, ein Waldstück mit stillgelegten Luftschächten aus dem früheren Bergbau, erkennen. Dann führte der Weg an dem bekannten Restaurant „Hundehütt“ vorbei. Hier sollte eigentlich die Mittagspause sein, was aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich war.
Die Schlussrast war dann im Ristorante Da Tano in Heusweiler. Das war eine überraschend gute Wahl. Die meisten Wanderer kannten dieses in weiß dekorierte Restaurant mit italienischen Ambiente noch nicht. Wirt Ralf versprach mit seiner lockeren Art „Liebe Freunde, wir können Ihnen in unserer Restaurant leider nicht die Sonne und das Meer des Südens bieten doch werden wir Ihnen mit unseren hausgemachten Spezialitäten einen Eindruck eines schönen Aufenthalts vom Urlaub vermitteln.“
Insgesamt war es eine erlebnisreiche Wanderung bei herrlichem Wetter und kulinarischer Rast.
Teilnehmervereine: TV Geislautern, TV Heusweiler, TV Burbach und TBS Saarbrücken