Homburg, 02.11.2024 – Der TV Homburg e.V., ein traditionsreicher Verein in der Region, steht aufgrund finanzieller Belastungen durch die neu gegründete Handball GmbH vor großen Herausforderungen, so Heribert Reinhardt, ehemaliger Kassenwart und Vereinsmitglied. Die Kosten, die die GmbH verursacht, belasten den Verein mit rund 60.000 Euro. Der Turnrat des TV Homburg hat diesen Mehrkosten zugestimmt. Die finanzielle Notlage spiegelt sich in den Haushaltsplänen des Vereins wider, die unserer Redaktion vorliegen.
Heribert Reinhardt äußerte scharfe Kritik an den Entscheidungen des Turnrats: „Es ist besorgniserregend, dass die Zukunft des gesamten Vereins gefährdet wird, um die Handball GmbH zu finanzieren, ohne dass klare Pläne zur Stabilisierung der Finanzen vorliegen.“
Kritisch gesehen wird auch, dass der Geschäftsführer der Handball-GmbH, Jörg Ecker, gleichzeitig 2. Vorsitzender des TV Homburg ist. Dieser ist aber „Eigentümer“ der Handball-GmbH und hat die GmbH gemäß GmbHG laufend zu kontrollieren und zu überwachen. „Man kann aber nicht Spieler und Schiedsrichter gleichzeitig sein“, sagt Reinhardt. Dieser Meinung ist auch der 1. Vorsitzende Schneidewind. Zur Vermeidung der Krise sollen die Mitgliedsbeiträge erhöht werden, anstatt die Kosten zu senken.
Um die Existenz des Vereins zu sichern und eine nachhaltige Lösung zu schaffen, fordern Mitglieder des TV Homburg eine Überprüfung der Finanzpolitik. Die Vereinsführung steht nun vor der Aufgabe, durch eine transparente und langfristige Planung das Vertrauen der Mitglieder wiederherzustellen und den Verein finanziell zu stabilisieren.