Der demografische Wandel und die damit einhergehenden Veränderungen von Bevölkerungszahlen, ökonomischen, sozialen und familiären Strukturen, Lebensformen und Generationsverhältnissen stellen auch Landkreise sowie Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen.
Die UCD-Fraktion – Die Unabhängigen – hat es daher begrüßt, dass unter Führung des Saarpfalz-Kreises sich dieser und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bereits 2015 zum „Demografiepakt für eine lebendige Saarpfalz“ zusammengeschlossen haben – die Presse berichtete hierüber.
Diese Grundidee, aus der zu erwartenden demografischen Entwicklung (immer weniger Einwohner, die immer älter sein werden) positive Maßnahmen auf kommunaler Ebene zu entwickeln und durchzusetzen, wurde im Folgejahr 2016 mit dem Demografie Exzellenz Award, einem bundesweit verliehenen Preis, belohnt.
Am diesjährigen 3. Saarpfalz-Gipfel hat auch der Vorsitzende der UCD-Fraktion – Die Unabhängigen – Michael Trittelvitz teilgenommen.
Dabei wurde neben den sonstigen Themen wie Demenzbegleitung, Ehrenamtsförderung, Nahverkehr, Versorgung des ländlichen Raumes, gemeinsam mit dem Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme der htwsaar (IZES) eine vielleicht bahnbrechende neue Idee unter dem Projektnamen REGINE vorgestellt.
Um das Ziel, im Alter den gewohnten Lebensraum so lange wie möglich zu erhalten, sollen zur Verwirklichung verschiedener zukunftsrelevanter Lebensformen leerstehende Gebäude aufgekauft werden. Für die Gesellschaftsform, die diese Tätigkeiten in Angriff nimmt, wurde die Gründung eines gemeinnützigen Vereins diskutiert. Die Gebäude sollen anschließend grundsaniert und zum erschwinglichen Preis für unterschiedliche Nutzungsformen angeboten werden. Damit sollen Innenstädte und deren Randzonen sowie vor allem auch die Dörfer im Kreis wieder mit Leben erfüllt werden.
Trittelvitz dazu: „ Wir sollten alle Ideen, die darauf abzielen, den unvermeidlichen gesellschaftlichen Wandel als Chance zu verstehen, prüfen und weiter verfolgen. Dies ist erstmals ein angedachtes Projekt, das viele örtlich vorhandene Ideen und rein theoretische Ansätze zusammenfasst. Enorme Planungs- und Untersuchungskosten, wie sie von der Mehrheitskoalition im St. Ingberter Stadtrat immer wieder in Gang gesetzt werden, können dadurch massiv reduziert werden. Die UCD – die Unabhängigen – unterstützt solch praktische Grundideen und handelt danach“.