Der zehnte April 2000 war für die Eheleute Manfred und Sigrid Singer ein Glücksdatum ganz besonderer Art. An diesem Tag wurden ihre Drillinge Lena, Nora und Hanna geboren.
Doch 2007 wurde das Glück im „Vier-Mädel-Haus“ von einem schweren Schicksalsschlag überschattet. Tochter Lena erkrankte an Leukämie, die im Kindesalter besonders bedrohlich ist. Doch Familie Singer hatte Glück im Unglück. Die Bekämpfung der heimtückischen Krankheit erwies sich zwar als sehr langwierig aber erfolgversprechend.
Bereits acht Monate nach Ausbruch der Leukämie konnte für die erforderliche Transplantation ein geeigneter Spender gefunden werden, mit dessen Hilfe die Krankheit besiegt werden konnte.
Nach der Erkrankung ihrer Tochter wurden Sigrid und Manfred Singer Mitglieder der Elterinitiative krebskranker Kinder im Saarand.
Seit zwanzig Jahren unterhält die Elterninitiative krebskranker Kinder auf dem Gelände der Homburger Universitätsklinik einen Wohnbereich, der den Eltern und Geschwistern der erkrankten Kinder einen längeren Aufenthalt in der Nähe der Patienten erlaubt.
Dieser Wohnbereich gilt als ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses. Doch leider entsprechen diese Räumlichkeiten schon seit längerer Zeit nicht mehr den im Laufe der Jahre ständig gewachsenen Anforderungen. Deshalb plant die Elterninitiative krebskranker Kinder in Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal und den Ärzten einen Neubau, der über eine komplett barrierefreie Einrichtung verfügt. Inzwischen wurde bereits ein entsprechendes Grundstück erworben. Noch in diesem Jahr soll mit dem Neubau begonnen werden.

Für die Einrichtung dieses Multifunktionshauses ist die Elterninitiative auf Spenden angewiesen, die in jüngster Zeit in St. Ingbert besonders reichlich fließen.

So hat die Baugruppe Groß in Kooperation mit der Galerie Zimmerling und Jungfleisch der Elterninitiative zehntausend Euro gespendet. Den absoluten Höhepunkt dieser Spendenaktion hat aber der jüngste Soli-Lauf erbracht, dessen Erlös von 57.555 Euro während des Neujahrempfanges der Pfarreien St. Pirmin – St. Michael an Sigrid Singer überreicht wurde. Die war von der Höhe dieser Spende so überwältigt, dass ihr die Tränen in den Augen standen uns sie vor Rührung kaum noch sprechen konnte.