St. Ingbert – Der unerwartete Umzug der Musikschule St. Ingbert von der Ludwigsschule nach Hassel zu Beginn des neuen Schuljahres sorgt für Unmut. Insbesondere die SPD kritisiert die Art und Weise, wie der Umzug gehandhabt wurde, und die daraus resultierenden Herausforderungen für Schülerinnen, Schüler und deren Familien.
Ohne vorherige Anzeichen und mit nur geringer Vorlaufzeit wurden die Beteiligten über den Ortswechsel informiert. Anstatt den Unterricht im zentral gelegenen Gebäude der Ludwigsschule abzuhalten, müssen die Lernenden nun den weit entfernten Stadtteil Hassel aufsuchen. Diese Änderung wirft insbesondere für Familien, die auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad angewiesen sind, erhebliche Probleme auf. Das Ergebnis: Eine eigenständige Anreise vieler Kinder zur Musikschule ist nahezu ausgeschlossen.
Susanne Kasztantowicz, Ortsvereinsvorsitzende der SPD, betont die zentrale Rolle der Musikschule in der musikalischen Bildung der Stadt. „Die jetzige Situation stellt viele Schülerinnen und Schüler vor kaum überwindbare Hürden, was die Zugänglichkeit und Bedeutung der Musik in unserer Stadt in Frage stellt“, so Kasztantowicz.
Maximilian Raber, Stadtverbandsvorsitzender der SPD, kritisiert zudem die mangelhafte Kommunikation im Zuge des Umzugs. Es fehlt an Klarheit, wie lange der neue Standort genutzt wird und wie es zukünftig weitergeht. Raber fordert eine transparente Planung und ein zügiges Vorgehen, um die Musikschule möglichst bald in den Räumlichkeiten der ehemaligen JVA unterzubringen, wie ursprünglich geplant.
Die SPD appelliert an die Verantwortlichen der Stadt und der Musikschule, sowohl die Kommunikation als auch die Planung zu verbessern und die Wichtigkeit der musikalischen Bildung in St. Ingbert nicht aus den Augen zu verlieren. Ein baldiger Wechsel zurück zu einem zentralen Standort sollte oberste Priorität haben.