Sie wohnen und kicken nicht einfach nur in und für Ulm; die Spieler des Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball wollen zeigen, dass sie auch in unserer Region leben und sich durchaus dafür interessieren, was Ulm und Umgebung außerhalb von Trainingsplatz und Donaustadion alles zu bieten haben.
Deswegen kam aus der Mannschaft – gerade auch von den jungen, neuen Spielern – der Wunsch, das historische Fischerstechen mit dem Umzug und den Tänzen live zu erleben. „Wir haben schon so viel über dieses Brauchtum gehört und gelesen. Wir spüren, dass in Ulm eine ganz besondere Stimmung herrscht, eine riesige Vorfreude auf das zweite Fischerstechen und auch auf den Schwörmontag, das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Wir haben gesagt, wir wollen das alle gemeinsam, die ganze Truppe miteinander, erleben und uns auch da als Mannschaft, als eine Einheit, präsentieren!“, begründet Spatzen-Spielführer Florian Krebs den Blick über den Fußball-Tellerrand hinaus.
Deswegen werden sich die Spatzen das zweite Fischerstechen am Sonntag, 23. Juli, gemeinsam anschauen, natürlich im offiziellen Team-Präsentationsanzug. Sportvorstand Anton Gugelfuß, selbst jahrzehntelanger begeisterter Schachtel-Fahrer, freut sich über das Interesse der Mannschaft, er wird ein bisschen Heimatkundeunterricht geben zu den „Räsen in Ulm“ und über die Geschichte des Schiffervereins.
Und vielleicht holen sich die Jungs kurz vor dem Saisonauftakt gegen Saarbrücken (am Freitag, 28. Juli, Anpfiff 19.30 Uhr im Donaustadion) ja beim Fischerstechen oder auch beim Nabada die passenden Anregungen, wie man seinen Gegner richtig nass machen kann!