Nachdem heute der Bundesrat der Grundgesetzänderung zugestimmt hat, will Bildungsminister Ulrich Commerçon zügig mit der Umsetzung des Digitalpakts beginnen. Die ersten Mittel könnten noch in diesem Jahr fließen.
Das Saarland soll nach Königsteiner Schlüssel in den nächsten fünf Jahren insgesamt rund 60 Millionen Euro für die digitale Bildung in Schulen erhalten.
„Im nächsten Schritt werden die Schulträger nun genau benennen, was sie an digitaler Infrastruktur brauchen. Die ersten Mittel dafür könnten den saarländischen Schulen noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Technik ist aber nur ein Teil von digitaler Bildung. Wir brauchen entsprechende Konzepte zur Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte, zur Einbindung von Medienbildung in die Lehrpläne, zur medienbezogenen Schulentwicklung und zum Ausbau des Angebots digitaler Bildungsmedien. Dass Schülerinnen und Schüler ein Tablet bedienen können, ist allein noch keine Medienkompetenz“, sagt Bildungsminister Ulrich Commerçon.
Wie geht es nun weiter?
Zurzeit wird im Bildungsministerium die Förderrichtlinie erarbeitet, die die Grundlage für das Antragsverfahren der Schulträger bildet. Das Ministerium für Bildung und Kultur und das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) beraten die Schulen und Schulträger bei der Erstellung der Medien- und Fortbildungskonzepte. Die derzeitige Planung des Bildungsministeriums sieht vor, dass Schulträger nach den Sommerferien ihre Anträge stellen können