Ende Oktober werden die Tiefbauarbeiten zur Umgestaltung der Lebacher Fußgängerzone beginnen, noch vor Weihnachten sollen die ersten Quadratmeter des neuen Bodenbelags verlegt sein. Mit einem hellen Pflasterbelag, aufgelockert mit Bauminseln, Wasserspielen und Spielgeräten – so wird sich die neue Lebacher Fußgängerzone in eineinhalb bis zwei Jahren präsentieren.
Über den Zeitplan und die einzelnen Bauabschnitte wurde nun detailliert informiert. Die ausführenden Firmen (WSV Ingenieure aus Saarbrücken und Dittgen Bauunternehmung aus Schmelz), Zentrumsmanager und Städteplaner Hugo Kern und die Verantwortlichen im Lebacher Rathaus stellten sich in der Stadthalle den Fragen der Gäste.
Die Gewerbetreibenden interessierte vor allem die Erreichbarkeit der Geschäfte und die Zeiten, in denen an der Baustelle gearbeitet wird. „Die Übergänge zu den Geschäften sind in jeder Bauphase möglich“, betonte Marcus Rauch (WSV), dem die Bauüberwachung übertragen wurde. Auch Außenbestuhlung für die Gastronomie soll in den Sommermonaten möglich sein. Natürlich wird es – wie bei jeder Baumaßnahme – zu Einschränkungen kommen, aber die werden möglichst gering gehalten. „Wir arbeiten ganz bewusst in verschiedenen Bauabschnitten“, erklärte der Ingenieur. Geplant sind drei große Bauabschnitte im Mittelbereich der Fußgängerzone sowie sechs kleinere unter den Arkaden. Beginnend mit dem Bereich „Ecke Marktstraße“ arbeitet sich die Firma Dittgen Stück für Stück weiter in Richtung Rathaus vor. Entsprechend der Baustelle werden auch der Wochenmarkt sowie die Stände des Frischemarktes am Samstag wandern bzw. verschoben. „Eine Baustelle ist immer auch mit Unannehmlichkeiten verbunden, aber ich glaube, wir sind alle froh, dass es nun endlich los geht“, sagte Bürgermeister Klauspeter Brill beim Infoabend. Seit der öffentlichen Vorstellung der ersten Entwürfe im Spätsommer 2016 ist viel Zeit vergangen, in der im Hintergrund ständig an der Umsetzung und den Finanzierungsmöglichkeiten gearbeitet wurde. Brill weiter: „Ich möchte mich bereits jetzt bei allen Gewerbetreibenden und Anliegern für ihr Verständnis, das sie in der Bauphase aufbringen müssen, bedanken. Das Ergebnis wird uns alle für die Unannehmlichkeiten entschädigen. Denn das, was hier unter dem Arbeitstitel „Lebach 2030 – gemeinsam genutzte Stadt“ entsteht, wird Lebach ins rechte Licht rücken und Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus haben. Wir erhoffen uns von der Umgestaltung der Fußgängerzone eine große Magnetwirkung, von der wir alle profitieren werden.“
Die Vorfreude auf die Verschönerung der Fußgängerzone steigt von Tag zu Tag. Allen Teilnehmern am Infoabend war eine deutliche Aufbruchstimmung anzumerken. Die Geschäftsleute tauschten erste Ideen aus, wie man die Bauphase werbewirksam nutzen kann, damit die Kunden trotz der Beeinträchtigungen nicht den Weg scheuen. Einige meldeten zudem schon Interesse an weiteren, neuen Angeboten mit Außengastronomie in der Fußgängerzone an. Hinsichtlich der Bestuhlung möchten sich die Anbieter abstimmen, um sich mit einem einheitlichen Bild zu präsentieren. Hier hat die Stadt bereits ihre Unterstützung zugesagt. Man könne in einem gesonderten Projekt versuchen, Fördermittel für eine attraktive Außenbestuhlung zu akquirieren, stellte Michael Wagner, Leiter des Fachbereichs für Bauen, Stadtplanung und Umwelt in Aussicht.
Am 29. Oktober wird Klaus Bouillon,der Minister für Inneres, Bauen und Sport zum offiziellen Spatenstich nach Lebach kommen. Erst durch seine Unterstützung wurde die Sanierung ermöglicht.
Gefördert durch: