Saarbrücken, 14.02.2023 – Die saarländische Industrie hat im vergangenen Jahr eine beeindruckende Umsatzsteigerung verzeichnet. Das Statistische Landesamt Saarland meldet, dass die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einen Jahresumsatz von nominal 28,2 Milliarden Euro erwirtschaftet haben, was einer Übertreibung des Vorjahresergebnisses von 16,6 Prozent entspricht.
Eine positive Entwicklung zeigte sich sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft, wobei die Exportquote 48,8 Prozent betrug. Die Umsatzentwicklung hat erstmals das Vorkrisenniveau von 2019 übertroffen, nämlich um 7,7 Prozent.
Fast alle Branchen konnten nominale Zuwächse verzeichnen, darunter die Metallerzeugung und -bearbeitung, die ein Umsatzplus von 30,1 Prozent und 2,4 Milliarden Euro im Auslandsgeschäft erzielten. Auch die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die Nahrungs- und Futtermittelherstellung und die industrielle Möbelherstellung zeigten positive Ergebnisse.
Das Statistische Landesamt berichtet zudem, dass die Beschäftigten im vergangenen Jahr 100,3 Millionen Arbeitsstunden (+ 0,2 %) geleistet haben. Die Entgelte stiegen im Jahresverlauf um 3,6 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die 215 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes 72.917 Personen, was gegenüber dem Jahr 2019 einem Minus von 291 Stellen entspricht.
Insgesamt zeigt sich, dass die saarländische Industrie im vergangenen Jahr eine positive Entwicklung verzeichnet hat. Trotz einer Reduzierung der Beschäftigtenzahl konnten die Betriebe höhere Umsätze und Entgelte erzielen, was auf eine starke Wirtschaft hinweist.
