Schneebälle, Schneemänner oder einfach nur ein wollig eingepackter Spaziergang sind nun auch im Saarland wieder möglich. Bedingt durch den Schneefall in den letzten Tagen ist die weiße Pracht auch in vielen Gebieten des Saarlandes beständig. Beim Aufenthalt im Wald muss vor allem auf Anzeichen von sogenanntem „Schneebruch“, geachtet werden.
Bei steigender Schneemenge können die Äste das Gewicht nicht mehr tragen und brechen. „Derzeit liegen uns aber noch keine Warnmeldungen aus den Revieren des SaarForsts vor“, so Umweltminister Reinhold Jost.
Je nach Lage und Baumart sind die saarländischen Wälder mehr oder weniger anfällig für möglichen Schneebruch. „Die am meisten gefährdete Baumart bei uns ist die Fichte. Sie bietet durch ihre grüne Krone eine große Fläche, auf der sich Schnee ansammeln kann“, so Jost. „Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist das Nordsaarland, wo normalerweise auch mit mehr Schnee zu rechnen ist, als im übrigen Saarland.“ Bei Nassschnee und größeren Schneemengen ist in diesen Regionen mit Schneebruch, an den Wipfeln bzw. Ästen von Bäumen, zu rechnen.
„Spaziergänger sollten in jedem Fall die Schneelast auf den Bäumen beachten“, so der Minister. „Mit steigenden Temperaturen und entsprechenden Niederschlägen kann sehr schnell eine Gefahrensituation entstehen.“ Doch nicht nur die Fichte ist bei starkem Schneefall ein mögliches Risiko. Die Kiefer hat ähnliches Risikopotenzial. Sie kommt hauptsächlich im Saarpfalz-Kreis und im Warndt vor und ist derzeit noch von vergleichsweise wenig Schneefall betroffen. Der Schnee kann aber auch Laubbäumen zusetzen. So bieten Birken mit ihrer fein verzweigten Krone ebenfalls eine große Auflagefläche für Schnee. „In jedem Fall sollte man sich warm anziehen und bei seinem Waldspaziergang aufmerksam durch den Wald gehen“, so Jost.