StartPolitikUmweltministerium fördert Hochwasserschutz in der Gemeinde Schmelz –

Umweltministerium fördert Hochwasserschutz in der Gemeinde Schmelz –

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Staatssekretär Krämer übergibt Zuwendungsbescheid über 87.000 Euro

Das Unwetter vom 20. Juni 2013 ist vielen Schmelzer Bürgern noch gut in Erinnerung. Wild abfließendes Regenwasser und mitgeführte Schlammmassen stürzten Bäume um, überschwemmten Straßen und beschädigten Gebäude. In der Folge regte die Gemeinde Schmelz einen Workshop zur Verbesserung der Hochwasservorsorge an. Der daraufhin erarbeitete Vorhabenkatalog sieht eine Reihe aufeinander abgestimmter Vorsorgemaßnahmen vor, die mit finanzieller Unterstützung des Landes teilweise bereits umgesetzt wurden. Aktuell ist die Errichtung eines Retentionsraumes im Schmelzer Ortsteil Michelbach geplant. Das Vorhaben wird vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit rund 87.000 € gefördert. 

„Wir können Hochwasser und Überflutungen zwar nicht verhindern, allerdings können durch bestmögliche Vorbereitung größere Verluste und Schäden vermieden werden“, sagte Staatssekretär Roland Krämer bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids an den Bürgermeister der Gemeinde Schmelz, Armin Emanuel.

Im Falle eines Starkregenereignisses kommt es im Schmelzer Ortsteil Michelbach zu einer Überlastung des namensgebenden Michelbachs. Rückstau und Überschwemmungen sind die Folge. Zur Minimierung von Hochwasserschäden soll nun ein Retentionsraum im Bereich der Wahlener Straße entstehen. Der Retentionsraum dient dazu, den Hochwasserabfluss zu verzögern und die Wasserstände zu verringern. In Michelbach wurde dieses Rückhaltebecken unter Ausnutzung der örtlichen Gegebenheiten mithilfe des Baus eines Dammes errichtet. Mit einer Stauhöhe von gut zwei Metern kann das Becken bei Hochwassergefahr bis zu 1.000 m³ Wasser zurückhalten. Mehrmengen werden über die Dammscharte kontrolliert umgeleitet. 

Der Schutz der Bevölkerung vor Hochwasserschäden ist als Teil der allgemeinen Daseinsvorsorge Aufgabe der Städte und Gemeinden. Das Umweltministerium fördert als freiwillige Leistung Vorsorgemaßnahmen und beschäftigt sich intensiv mit den Möglichkeiten eines umfassenden Hochwasserschutzes. So wurden in den vergangenen Jahren mehrere Hochwasserpartnerschaften im Saarland gegründet, örtliche Überflutungsrisiken ermittelt, sämtliche Aspekte der Vorsorge mit den Gemeinden diskutiert und Maßnahmen beschlossen, die in den so genannten Risikomanagementplan des Landes einfließen. 

„Die Ausweisung besonders gefährdeter Bereiche ist die Grundvoraussetzung, um Maßnahmen zu ergreifen, die die Überflutungsschäden minimieren können. Hierbei können die Kommunen auf die lokalen Kenntnisse der Feuerwehren, der Bauhöfe und der Bürgerinnen und Bürger zurückgreifen. Nur in besonders schwierigen Ausgangssituationen müssen Abflusssimulationen und -modelle herangezogen werden“, so der Staatssekretär.

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