StartWirtschaftUnklare Zukunft für Wolfspeed-Ansiedlung in Ensdorf: Rehlinger und Toscani äußern sich

Unklare Zukunft für Wolfspeed-Ansiedlung in Ensdorf: Rehlinger und Toscani äußern sich

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Die Diskussion um die geplante Ansiedlung der Chipfabrik Wolfspeed in Ensdorf sorgt weiter für Unsicherheit. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Stephan Toscani, äußerten sich jüngst zu den Entwicklungen. Während Rehlinger betonte, dass das Unternehmen den Standort in Ensdorf weiterhin im Blick habe, gab sie zu, dass das Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

Unsicherheit für das Saarland

Ministerpräsidentin Rehlinger erklärte, dass Wolfspeed die Verzögerung mit der aktuellen Marktlage in der Elektromobilität sowie Produktionsproblemen am Standort in New York begründe. Sie betonte, dass die Industrie für das Saarland von zentraler Bedeutung sei und rief erneut die Bundesregierung dazu auf, Maßnahmen zur Stabilisierung und Unterstützung der Branche zu ergreifen. Besonders die hohen Energiepreise seien eine Belastung für die Industrie.

Rehlinger kündigte an, das Thema auf der Ministerpräsidentenkonferenz anzusprechen und forderte unter anderem eine Neuauflage der E-Auto-Prämie sowie niedrigere Energiepreise, um die saarländische Industrie wettbewerbsfähig zu halten. Auch Kooperationen mit Forschungseinrichtungen wie dem Cispa sieht sie als notwendig an, um die Industrie im Land zu diversifizieren und Arbeitsplätze zu sichern.

CDU fordert Klarheit und neue Strategien

Stephan Toscani (CDU) zeigte sich besorgt über die unklare Situation und forderte mehr Transparenz von der Landesregierung. „Im Interesse unseres Landes zähle ich darauf, dass das Wort von Frau Rehlinger belastbar ist und die Wolfspeed-Ansiedlung weiterhin realistisch bleibt“, so Toscani. Er kritisierte, dass die hohen Energiepreise und das geplante Verbot von Verbrennermotoren der Wirtschaft und Industrie im Saarland erheblich schaden würden.

Toscani plädierte für ein neues Geschäftsmodell für das Saarland, das sich stärker auf zukunftsorientierte Branchen wie Cybersicherheit und Pharmazie konzentriert. Auch der Mittelstand müsse mehr Unterstützung erhalten, da er eine wesentliche Säule der saarländischen Wirtschaft sei.

Weitere Projekte und Fördermaßnahmen

Rehlinger verwies zudem auf den Transformationsfonds, der mit 200 Millionen Euro für den Umbau des Mittelstands bereitsteht. Sie betonte, dass auch der Ausbau der Infrastruktur, etwa im Bereich Wasserstofftechnologie und Glasfaserausbau, weiter vorangetrieben werde.

Keine neuen Informationen zu SVolt

Zur geplanten Investition von SVolt machte Rehlinger keine neuen Angaben und verwies auf bestehende Kommunikationsprobleme mit dem Unternehmen. Wie lange die Landesregierung Wolfspeed Zeit geben will, um die Situation in Ensdorf zu klären, ließ die Ministerpräsidentin offen.

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