Nach den verheerenden Unwettern der letzten Tage bleibt die Lage in den Katastrophengebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz weiterhin angespannt.
Innenminister Klaus Bouillon: „Wir unterstützen unsere rheinland-pfälzischen Nachbarn mit all unseren zur Verfügung stehenden Mitteln. Ich stehe hierzu in engem Kontakt zu meinem Kollegen, Innenminister Roger Lewentz. Wir sind in Gedanken bei den Familien der Opfer aus der Bevölkerung und der verstorbenen Einsatzkräfte.“
Folgende Unterstützung erfolgt durch die saarländische Polizei in Konz:
- Mehrere Einsatzzüge der Bereitschaftspolizei wurden wechselseitig für allgemeine Einsatzmaßnahmen im Bereich des Polizeipräsidiums Trier eingesetzt und sind jeweils für Samstag, Sonntag und Montag zugesagt.
- Betrieb der Personenauskunftsstelle (PAS), die gemeinsam von Rheinland-Pfalz und dem Saarland im Katastrophenfall zum Einsatz kommt. Derzeit allein im Saarland seit Beginn der Unwetterlage besetzt im Schichtbetrieb mit bislang 47 Kräften verschiedener Polizeidienststellen, weitere 36 sind über das Wochenende eingeplant. Dabei handelt es sich um eine polizeiliche Telefonhotline, bei der eingehende Informationen und Mitteilungen z.B. Vermisstenanzeigen oder auch sonstige Hinweise aus der Bevölkerung entgegengenommen und bearbeitet werden.
- Zudem wurden Beamte der Verhandlungsgruppe der Polizei des Saarlandes für Aufgaben der taktischen Betreuung von Angehörigen zugesagt sowie eine Polizeipsychologin und ein Polizeiseelsorger für seelsorgerische Aufgaben und Betreuungsaufgaben.
Von Seiten der saarländischen Feuerwehren und der anderen Hilfsorganisationen waren und sind seit Mittwoch etwa 320 Kräfte aus allen Landkreisen im Einsatz u. a. zur Wasserrettung, zur Unterstützung der Trinkwasserversorgung, zur logistischen Bereitstellung von Feldbetten und weiteren Führungs-und Einsatzmitteln wie z. B. Digitalfunkgeräten.
Landesbrandinspekteur Timo Meyer und die Kollegen des zuständigen Referats des Innenministeriums stehen im Kontakt mit dem Einsatzstab von Rheinland-Pfalz. Timo Meyer: „Die Lage vor Ort ist dramatisch. Wir helfen so gut wir können.“
Quelle: Ministerium für Inneres,Bauen und Sport