Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) informiert: Bei der Brückensanierung am „Bauwerk 397“ in Homburg-Einöd (Saarpfalz-Kreis) kommt es zu Verzögerungen. Im Zuge der Arbeiten an der Brücke wurde eine erhöhte Chloridbelastung festgestellt, die bis in tiefere Schichten des Betons reicht und damit die Bewehrung angreift. Der notwendige Abtrag des belasteten Materials erfordert zusätzliche Arbeiten und aufwendigere Planungen, die sich auf die Bauzeit auswirken.
Tiefere Chloridbelastungen im Beton können häufig erst während der Sanierungsarbeiten erkannt werden, da die Chloride im Beton nicht sofort zu sichtbaren Schäden führen.
Um die Chloridbelastungen genau zu lokalisieren, fanden Potentialfeldmessungen statt. Der belastete Beton wurde durch Höchstdruckwasser-Strahlarbeiten entfernt und eine neue, zusätzliche Bewehrung eingebaut. Schließlich wurden die Schadstellen wieder verschlossen. Diese Maßnahmen werden auch im nächsten Bauabschnitt notwendig sein. Das ursprünglich für Ende 2024 angestrebte Bauende kann vor diesem Hintergrund nicht eingehalten werden. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) rechnet aktuell mit einer Fertigstellung im Sommer 2025, vorausgesetzt, die Witterungsbedingungen sind günstig und die Bauarbeiten verlaufen reibungslos.
Info zur Sanierungsmaßnahme:
Das Brückenbauwerk „BW 397“ liegt in der Orteinfahrt von Einöd an der B 423 (von der A 8 bzw. Blieskastel kommend), es überquert die „Wörschweiler Straße“ und ein Bahngleis. Die Maßnahme umfasst eine vollständige Erneuerung der Brückenoberseite inklusive Brückenkappen und die Instandsetzung der Unterseite sowie Tragwerksverstärkungen am Bauwerk.
Über den weiteren Fortgang der Arbeiten am Bauwerk 397 wird der LfS informieren.