Nur wenige Monate nach seiner offiziellen Einweihung am 9. Februar, sieht sich die Gustav-Clauss-Anlage in der traurigen Situation, den Baumlehrpfad aufgrund massiven Vandalismus aufgeben zu müssen. Alle Schilder, die detaillierte Informationen zu den verschiedenen Baumarten boten, wurden mutwillig abgerissen und sind verschwunden.
„Schon am Tag der Einweihung fehlte ein paar Stunden später ein Pfosten mit Fundament, den die Mitarbeiter des Baubetriebshofes aus dem Bach bergen konnten. Dieser wurde wohl mit viel Kraftaufwand aus der Erde gerissen“, berichtet Katrin Gödtel, die aus der Abteilung Stadtgrün für die Umsetzung des Baumlehrpfades zuständig ist.
Vier Monate später wurde die komplette Beschilderung des Pfades Opfer von Zerstörung und Diebstahl. In Anbetracht der Ereignisse haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden, den Baumlehrpfad nicht erneut zu beschildern. „Es ist sehr bedauerlich, dass wir zu diesem Schluss kommen mussten. Viele Familien haben die ausführlichen Erklärungen der Baumarten sehr geschätzt und wir sahen sie als eine echte Bereicherung der Anlage“, erläutert Gödtel.
Der Baumlehrpfad wurde als Informationsquelle für interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste konzipiert. Doch aufgrund der rücksichtslosen Handlungen Einzelner müssen sie nun auf diese Bildungsressource verzichten. Es ist ein trauriges Beispiel dafür, wie sinnloser Vandalismus die Bemühungen von Gemeinden zur Bereicherung ihrer öffentlichen Räume untergraben kann.