Die FDP Saar warnt vor den Plänen des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen ab 2024 zu verbieten. Für Angelika Hießerich-Peter, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Saar, geht dieser Gesetzesentwurf vollkommen an der Lebenswirklichkeit von Wirtschaft und Privathaushalten vorbei. „Das ist ein Angriff auf die deutsche Mittelschicht und auf den gesunden Menschenverstand“, so Hießerich-Peter.
Besonders junge Familien, die Wohneigentum erwerben wollen, würden kurzfristig höhere Investitionskosten treffen, so Hießerich-Peter weiter. Doch auch Mieterinnen und Mieter müssten mit zusätzlichen finanziellen Belastungen rechnen. Die überstürzte Gesetzesnovelle von Bundesminister Habeck enspreche den klassischen ideologischen Mustern der Grünen, so Hießerich-Peter. Auch ein generelles Verbot vom Neubau von Einfamilienhäusern würde nicht ausgeschlossen.
Die FDP Saar fordert hingegen einen schrittweisen und marktkonformen Übergang bis 2045 zu sinnvollen und für Eigenheimbesitzer tragbaren Lösungen, die maßgeblich auf erneuerbaren Energien basieren. Denn mit einem solchen Vorstoß wie von Bundesminister Habeck würde der Markt verdichtet und Hersteller sowie Kunden unter Druck gesetzt. Schon jetzt seien deutliche Preissteigerungen im Baugewerbe sowie steigende Zinsen eine hohe Hürde für Neubauprojekte. Es fehle zudem an einer guten Infrastruktur und vor allem an Fachkräften zur Installation neuer Anlagen.
Die FDP Saar appelliert daher an die Vernunft und fordert, dass die Bedürfnisse der Menschen und Unternehmen bei der Umstellung der Energieversorgung berücksichtigt werden müssen. Das Verbot von Gas- und Ölheizungen sei kein Allheilmittel und dürfe nicht auf Kosten der Mittelschicht und der Wirtschaft umgesetzt werden.
