Am Morgen des 19. Juni 2024 gegen 06:45 Uhr kam es in Zweibrücken-Hornbach zu einer dramatischen Verfolgungsfahrt, die von Beamten der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern im Rahmen einer Grenzkontrolle anlässlich der Fußball-EM eingeleitet wurde. Der Fahrer eines grünen Audi A6 missachtete die Anhaltezeichen der Polizisten und floh mit überhöhter Geschwindigkeit, wobei er waghalsige Fahrmanöver durchführte.
Die Verfolgungsfahrt führte zunächst vom Flugplatz Zweibrücken auf die Autobahn A8 in Richtung Saarland. Der Fahrer verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Einöd und setzte seine Fahrt durch mehrere Ortschaften fort, bevor er wieder auf die Autobahn auffuhr und in Richtung Neunkirchen weiterfuhr. An der Anschlussstelle Kohlhof verließ er erneut die Autobahn und setzte seine Flucht über Furpach fort. Schließlich verlor der Fahrer bei der Einfahrt nach Limbach die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte mit einem geparkten Pkw sowie einer Begrenzungsmauer.
Zwei Insassen des Audis flüchteten zu Fuß vor den unmittelbar eintreffenden Beamten der Polizei Homburg, während ein dritter Mitfahrer im verunfallten Fahrzeug zurückgelassen wurde. Durch umfangreiche Fahndungs- und Suchmaßnahmen, unterstützt von der Polizeiinspektion Saarbrücken, Neunkirchen, St. Ingbert, der Hundestaffel und der Drohneneinheit der Bereitschaftspolizei, konnten die beiden flüchtigen Insassen nach etwa dreistündiger Suche in Limbach festgenommen werden.
Bei den Insassen handelt es sich um einen 21- und einen 24-jährigen aus Homburg sowie einen 22-jährigen aus Limbach. Alle drei erlitten leichte Verletzungen. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, unerlaubtem Kraftfahrzeugrennen, Unfallflucht und weiterer Tatbestände eingeleitet. Der Audi war weder zugelassen noch versichert und mit gestohlenen Kennzeichen versehen. Der 21-jährige Fahrer, der bereits wegen zahlreicher Eigentums- und Verkehrsdelikte polizeibekannt ist, gestand, das Fahrzeug geführt zu haben. Aufgrund des Verdachts auf Beeinflussung durch Betäubungsmittel wurden Blutentnahmen durchgeführt.
Sowohl der unfallverursachende Audi als auch der geparkte Pkw erlitten Totalschaden. Ein weiterer geparkter Pkw wurde durch Trümmerteile beschädigt. Zeugen, die während der Verfolgungsfahrt gefährdet oder geschädigt wurden oder Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Homburg unter der Telefonnummer 06841/1060 zu melden.