Das jüngst veröffentlichte Verkehrsunfalllagebild für 2023 zeigt die aktuelle Situation im Bereich der Verkehrssicherheit in St. Ingbert. Laut Polizeiinspektion St. Ingbert wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1311 Verkehrsunfälle registriert, was einen leichten Anstieg von rund 5,98 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Bedauerlicherweise gab es 2023, wie auch im Vorjahr, einen tödlichen Verkehrsunfall im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion St. Ingbert. Insgesamt wurden bei 137 Unfällen 178 Personen verletzt, darunter 26 schwer. Dies stellt eine Zunahme der Schwerverletzten um 23,81 % im Vergleich zu 2022 dar. Auch die Zahl der Leichtverletzten ist gestiegen, von 133 auf 151, was einem Anstieg von 13,53 % entspricht.
Interessanterweise zeigen die Daten, dass die Altersgruppen der 25-34-Jährigen und der 35-44-Jährigen mit jeweils 25 Personenschadensunfällen am häufigsten betroffen sind. Dies wird gefolgt von der Altersgruppe der 45-54-Jährigen mit 19 Unfällen.
Die Polizei verzeichnete einen leichten Anstieg der Unfälle unter Alkoholeinfluss, von 31 auf 33 Fälle. Ebenso wurden zahlreiche Unfallfluchten gemeldet, von denen 342 Fälle registriert und 120 davon geklärt wurden.
Als häufigste Unfallursachen in St. Ingbert kristallisieren sich weiterhin Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, Probleme mit der Vorfahrt und dem Vorrang, unangepasste Geschwindigkeit sowie Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr heraus.
Die Polizei hat zudem mehrere Verkehrsunfallschwerpunkte und Unfallhäufungsstellen identifiziert, darunter innerörtlich im Bereich des Kreisverkehrs an der Südstraße / Oststraße und in der Rickertstraße sowie überörtlich auf der L108, Flughafenstraße und der L235, einer bekannten Wildunfallstrecke.