Der Lizenzierungs-Marathon ist beendet! Der Sportclub Verl hat beim DFB fristgerecht die Lizenz für die 2. Bundesliga und die 3. Liga eingereicht. „Bei aller Demut wollten wir mit der Zweitliga-Lizenz dennoch ein Zeichen setzen. So herausragend, wie sich unsere Mannschaft präsentiert, wollen wir uns alle Möglichkeiten offenhalten“, so Präsident Raimund Bertels.
Dazu gehört auch die Angabe ligatauglicher Stadien. Die Sportclub Arena genügt mit ihren 5.153 Plätzen nicht den Anforderungen des Profifußballs. Der DFB besteht in der 3. Liga nach wie vor auf ein Fassungsvermögen von 10.001 Zuschauern, in der 2. Bundesliga sogar von 15.000 Zuschauern. Der Sportclub Verl steckt mitten in den Planungen für den Ausbau der Sportclub Arena. „Bis dieser realisiert ist, dürfte es aber noch einige Zeit dauern“, so Bertels. Der Sportclub geht daher mit der Paderborner Benteler Arena als Ausweichstadion in die Lizenzierung für die 2. Bundesliga. Die Bestimmungen in der 3. Liga möchte der Sportclub Verl mit dem Ohlendorf Stadion im Heidewald in Gütersloh und dem Stadion am Lotter Kreuz erfüllen.
In Paderborn hat der Sportclub Verl in dieser Saison bereits vier Heimspiele ausgetragen. „Die Paderborner unterstützen uns wirklich in jeder Hinsicht. Wir machen aber auch keinen Hehl daraus, dass Gütersloh und Lotte wirtschaftlich sehr viel attraktiver für uns sind“, so Verl´s 2. Vorsitzender Hans Katzwinkel. Allein die infrastrukturellen Kosten fallen dort deutlich geringer aus. „Die Corona-Pandemie bringt uns an unsere finanziellen Grenzen und belasten einen verhältnismäßig kleinen Profiverein, wie den Sportclub Verl, erheblich.“
Dennoch hat der Sonderspielbetrieb in der laufenden Saison auch eine positive Seite für den Sportclub Verl: Den Großteil seiner Heimspiele durfte der Verein in der Sportclub Arena austragen – „bedauerlicherweise ohne unsere Zuschauer“, so Präsident Raimund Bertels. „Wir hoffen, dass wir im Sonderspielbetrieb auch weiter hier antreten dürfen. Zuhause fühlt man sich schließlich immer am wohlsten.“