Saarbrücken, 1. Januar 2024 – Die saarländische Polizei hat eine erste Bilanz der Silvesternacht gezogen, die trotz einiger Vorfälle insgesamt positiv ausfällt.
In verschiedenen Orten des Saarlandes, darunter Saarbrücken, Wiebelskirchen, Hüttigweiler und Dillingen, kam es zu gefährlichen Situationen durch den missbräuchlichen Einsatz von Feuerwerkskörpern. Personen warfen Raketen gezielt auf andere Menschen, Gebäude und Fahrzeuge. Dieser zweckfremde Gebrauch führte zu mehreren Verletzungen, die glücklicherweise meist leichter Natur waren. Eine Ausnahme bildete ein Vorfall in Sulzbach, bei dem ein 45-jähriger Mann schwer verletzt wurde und operiert werden musste. Auch sein 13-jähriger Sohn erlitt leichte Verletzungen.
Die Polizei war insgesamt bei 29 Brandereignissen im Einsatz. Diese umfassten hauptsächlich kleinere Brände wie Container-, Hecken- und Mülleimerfeuer. In Malstatt verursachte wahrscheinlich ein Feuerwerkskörper einen Brand, der einen Hausgiebel beschädigte. In Neunkirchen führte ein Wohnungsbrand in der Wilhelmstraße kurz nach Mitternacht möglicherweise ebenfalls auf Feuerwerkskörper zurück. Die Bewohner des betroffenen Hauses waren zum Zeitpunkt des Brandes außerhalb, sodass keine Personen verletzt wurden. Die betroffene Wohnung ist jedoch nicht mehr bewohnbar.
Ermutigend ist der Bericht, dass keine Angriffe auf Feuerwehrleute oder Rettungsdienstmitarbeiter bekannt wurden, abgesehen von einer leichten Verletzung eines Rettungsdienstmitarbeiters durch eine Feuerwerksbatterie. Ebenso gab es keine Verletzungen unter den Polizeibeamten, und die Zahl der Widerstandshandlungen und Angriffe auf Polizeikräfte blieb auf einem niedrigen Niveau.