Die Grünen im Stadtrat begrüßen, dass infolge der beschlossenen Direktvergabe der Vertrag zwischen Saarbahn GmbH und Stadt nun um zehn Jahre verlängert wurde. Entsprechend den im Nahverkehrsplan gemachten Vorgaben erwarten die Grünen von dem Unternehmen, zügig unter anderem die Einführung umweltfreundlicher Antriebstechnologien im Busverkehr zu erproben.
“Mit der durch den neuen Nahverkehrsplan auf den Weg gebrachten Direktvergabe an die Saarbahn haben wir im Stadtrat einerseits Sorge dafür getragen, dass die Arbeitsplätze bei der Saarbahn GmbH gesichert bleiben. Andererseits gibt uns diese Direktvergabe an ein städtisches Unternehmen die Möglichkeit, unmittelbar Einfluss auf Fahrpläne, Qualität und Service zu nehmen und somit die Attraktivität des ÖPNV in Saarbrücken zu steigern”, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Stadtrat, Torsten Reif.
Innerhalb der kommenden Jahre müsse die Saarbahn GmbH nun die im Nahverkehrsplan formulierten Ziele bezüglich der Verbesserung des Angebots umsetzen. “Auf Initiative unserer Fraktion sind hier ganz konkrete Forderungen eingeflossen wie unter anderem Verbesserungen beim Fahrgastinformationssystem, mehr Platz in neuen Saarbahnen für die Mitnahme von Rädern und Kinderwagen und die Erprobung sowie Einführung von Bussen mit alternativen, umweltfreundlichen Antriebstechnologien. Andere Verkehrsunternehmen befinden sich schon lange in der Pilotphase für E-Busse oder wasserstoffbetriebene Busse beziehungsweise haben sie sogar schon flächendeckend eingeführt. Hier muss die Saarbahn GmbH schnellstens nachziehen. Denn wenn wir die Schadstoffemissionen in der Stadt reduzieren und die Lebensqualität für die Bürger*innen verbessern wollen, müssen wir die Umweltbelastungen durch den Verkehrssektor drastisch reduzieren. Dazu zählt perspektivisch auch die Abschaffung der Diesel-Busse”, so Reif abschließend.