Reinhard Klimmt kann auf ein bewegtes und erfolgreiches Leben zurückblicken. Geboren in Berlin, aufgewachsen in Engter bei Osnabrück kam er in den Sechziger Jahren zum Studieren ins Saarland und traf dort auf Oskar Lafontaine. Gemeinsam starteten sie ihren Marsch durch die Institutionen vom Asta über den Stadtrat hin zum Landtag und in die Regierungsverantwortung. Klimmt war immer derjenige, der die Dinge regelte, war ansprechbar für alle Abgeordneten und Übernahm 1998 das Amt des Ministerpräsidenten als Oskar Lafontaine nach Berlin wechselte. Es sah alles nach einem glatten Sieg über den CDU-Herausforderer Peter Müller aus, bis „Oskar“ hinschmiss und sein Wegbegleiter die Suppe im Saarland auslöffeln musste. Wenig später wurde Klimmt zum Bundesverkehrsminister berufen, doch ein Strafbefehl aus Trier, der ihn wegen der Verlängerung eines vor seiner Amtszeit als Präsident des 1. FC Saarbrücken geschlossenen Vertrages belangte, wurde ihm zum Verhängnis.
Klimmt beendete seine politische Karriere und widmete sich der Leitung von Stiftungen, der Kunst, dem Schreiben und Publizieren, sowie dem FCS, dem er – natürlich – nach wie vor die Treue hält.
Sehen Sie hier uns Videointerview. Nicht nur wir, sondern auch einige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter würdigten Reinhard Klimmt zu seinem runden Geburtstag: