StartPersonenVincent Cassel: „In New York habe ich verstanden, wie französisch ich bin!"

Vincent Cassel: „In New York habe ich verstanden, wie französisch ich bin!“

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Hamburg, 27. März 2022: In einem Interview mit dem ZEITmagazin MANN spricht der Hollywood-Star Vincent Cassel über seine Erfahrungen in den USA, seine Beziehung zu seinen Kindern und die Freiheit bei der Rollenauswahl.

Cassel erzählt, wie sein Aufenthalt in New York ihn seine französischen Wurzeln spüren ließ: „Ich habe so viel vermisst: Édith Piaf, Camembert, die Kirchenglocken von Montmartre.“ Doch nach seiner Rückkehr nach Paris empfand er die Stadt als klein und energielos. Er erkannte, dass die Energie, die er in sich spürte, nicht so seltsam war, wie er immer dachte.

Der 56-Jährige betont die Unterschiede zwischen Europa und den USA: „In Europa überdenken wir oft alles lange, bevor wir loslegen. In den USA und später auch in Brasilien machst du erst mal, auch wenn du dabei Fehler machst – aber wenigstens hast du etwas getan.“

Über das Vatersein in der heutigen Zeit sagt Cassel: „Die Welt hat sich verändert, viel mehr Frauen haben einen Job, auch deshalb kümmern sich Männer mehr um die Kinder. Mein Wunsch ist, dass meine Kinder mich besser kennenlernen, als ich meinen Vater kannte. Ich kann vor meinen Kindern weinen.“

Bezüglich seiner Rollenauswahl betont er die Bedeutung von Freiheit: „Ich muss Spaß haben, wenn ich drehe. Wenn ich zu lange dasselbe mache, werde ich depressiv. Wenn man bei Marvel unterschreibt, heißt das, dass man drei, vier Fortsetzungen hintereinander drehen wird, das packe ich nicht. Meine Freiheit ist ein Schlüssel, den ich nicht aus der Hand geben will.“

Das neue ZEITmagazin MANN (Heft 1/2023) mit dem Titel „Vincent Cassel“ ist ab dem 28. März im Handel erhältlich.

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