Saarbrücken (ots) – Saarbrücken. Aufgrund mehrerer Anfragen in Folge der Berichterstattung verschiedener Medien zu dem Veranstaltungswochenende am 6. November 2021 in Saarbrücken teilt das Landespolizeipräsidium mit:
Am 16. Oktober 2021 fand auf Initiative des Innenministers Klaus Bouillon eine Besprechung statt, an der neben dem Landespolizeipräsidium die Landeshauptstadt Saarbrücken, der 1. FC Saarbrücken, der BC Bischmisheim als Veranstalter der Badminton-Open-Veranstaltung und die CCS als Hausherrin der Saarlandhalle teilnahmen. Hierin war unter allen Beteiligten sehr schnell der Konsens gefunden, dass eine parallele Durchführung der beiden Veranstaltungen sehr problematisch ist und dass der 1. FC Saarbrücken deshalb, unter argumentativer Zuarbeit durch die Polizei und die Landeshauptstadt Saarbrücken, beim DFB eine Spielverlegung beantragen wird. Am 21. Oktober leitete das Landespolizeipräsidium dem 1. FC Saarbrücken ein entsprechendes Papier zu.
Das Landespolizeipräsidium wurde von der Veröffentlichung des 1. FC Saarbrücken auf dessen Homepage am 27.10.2021, wonach das Fußballspiel am 06.11.2021 stattfindet, völlig überrascht. Hierzu gab es weder eine Absprache, schon gar keinen Konsens.
Das Landespolizeipräsidium ist nach wie vor überzeugt, dass aus polizeilicher Sicht die Sicherheit beider Veranstaltungen gewährleistet werden kann. Sehr deutlich hat gerade Landespolizeipräsident Norbert Rupp wiederholt darauf hingewiesen, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit zu erheblichen Beeinträchtigungen der Veranstaltungen, insbesondere bei der Badminton-Open-Veranstaltung, kommen wird. Gerade die dringend erforderliche punktgenaue Anreise der Spielerinnen und Spieler sowie die ungestörte Anreise der Zuschauerinnen und Zuschauer zu diesem TOP-Event steht dabei in Frage.
Zusammenfassend erklärt Landespolizeipräsident Norbert Rupp: „Ausgehend davon, dass beide Veranstaltungen tatsächlich nun zeitgleich durchgeführt werden sollen, wird das Landespolizeipräsidium mit starker Unterstützung durch andere Bundesländer sowie in gewohnt enger Abstimmung mit der Bundespolizei alle erforderlichen Maßnahmen treffen, um in enger Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Veranstaltern einen möglichst reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen sowie die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Wie bereits mehrfach dargelegt, werden umfassende polizeiliche Maßnahmen erforderlich sein, die zwangsläufig insbesondere zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führen werden“.
Quelle: Landespolizeipräsidium Saarland