StartRegionalLandkreis Merzig-WadernVolker Morbe einstimmig zum Grünen-Direktkandidaten im Wahlkreis Saarlouis gewählt

Volker Morbe einstimmig zum Grünen-Direktkandidaten im Wahlkreis Saarlouis gewählt

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Merzig – Die Bündnis 90/Die Grünen im Bundestagswahlkreis 297 Saarlouis haben am Donnerstagabend eine klare Entscheidung getroffen: Volker Morbe, Landesvorsitzender der Saar-Grünen, Kreistagsmitglied und Schulleiter einer Grundschule, wurde einstimmig als Direktkandidat für die kommende Bundestagswahl nominiert. Die Versammlung, die in Merzig stattfand, honorierte damit Morbes Erfahrung und dessen ambitioniertes Programm für eine nachhaltige, innovative und sozial gerechte Politik in der Region.

In seiner Rede machte Morbe deutlich, dass der Wahlkreis Saarlouis für das Saarland eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Transformation sowie beim Klimaschutz spiele. Er bezeichnete den Wahlkreis als „Blaupause für die wirtschaftliche Zukunft des Saarlandes und der gesamten Republik“ und verknüpfte diesen Anspruch mit aktuellen Projekten der Region.

Ein zentrales Thema: Die Ansiedlung von Schlüsseltechnologien. Dabei verwies Morbe insbesondere auf das gescheiterte Vorhaben rund um den Batteriezellenhersteller SVOLT. Ursprünglich als Motor der künftigen Automobilindustrie im Saarland gedacht, sei das Projekt seiner Ansicht nach an „dilettantischem Flächenmanagement“ und einer „ökologisch fragwürdigen Standortwahl“ gescheitert. Statt umstrittener Neuausweisungen von Flächen, plädiert Morbe für die konsequente Nutzung von Industriebrachen.

Große Hoffnungen setzt Morbe auf die geplante Ansiedlung des Halbleiterherstellers Wolfspeed in Ensdorf. Als zentral für die europäische Mikrochip-Produktion betrachtet, könne die Region hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Morbe zeigte sich optimistisch, dass dieses Vorhaben gelingen und die Wirtschaft der Region stärken kann.

Angesichts des Verlusts der Ford-Werke in Saarlouis nahm Morbe die Politik in die Pflicht, sich stärker um bedrohte Arbeitsplätze zu kümmern. Auch für Unternehmen wie Thyssen-Krupp in Wadern-Lockweiler fordert er politische Unterstützung bei der Transformation. Diese müsse „oberste Priorität“ genießen, um Beschäftigung zu sichern und den Strukturwandel im industriell geprägten Saarland erfolgreich zu gestalten.

Ebenfalls im Fokus: Die klimaneutrale Stahlproduktion in Dillingen. Morbe nannte diese einen weltweit einzigartigen Ansatz, um CO₂-ärmeren Stahl herzustellen. Die Politik sei jetzt gefragt, um durch erneuerbare Energien oder grünen Wasserstoff die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur so lasse sich ein zukunftsfähiges und klimaverträgliches Wirtschaften erreichen.

Neben Industrie und Wirtschaft rückte Morbe auch die Gesundheitsversorgung in den Blick. Die Schließungen von Krankenhäusern und der Bereitschaftspraxis in Losheim hätten die medizinische Grundversorgung im Landkreis Merzig-Wadern erheblich verschlechtert. Morbe forderte eine Gesundheitsreform, die „den Menschen und nicht den Profit in den Mittelpunkt stellt“.

Mit Blick auf den anstehenden Bundestagswahlkampf skizzierte der frisch gewählte Direktkandidat eine klare Vision: Es brauche eine Politik, die Arbeitsplätze sichere, nachhaltige Technologien fördere und eine gerechte Gesundheitsversorgung gewährleiste. Nur so könne der Wahlkreis Saarlouis zum Vorbild für eine grünere, gerechtere Zukunft werden.

Die einstimmige Wahl Morbes fand abschließend großen Beifall bei den anwesenden Mitgliedern. Mit diesem eindeutigen Mandat im Rücken will der Grünen-Politiker nun in einen engagierten Wahlkampf starten, um die Wählerinnen und Wähler von seinen Ideen für die Region und das ganze Land zu überzeugen.

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