Am Sonntag geht es gegen den Tabellenzweiten Unterhaching, drei Tage später in München gegen die 60er und sonntags gegen den SC Verl. Der Tabellendritte 1. FC Saarbrücken tritt innerhalb einer Woche gegen die gegenwärtige Spitze der Liga an. Darüber macht sich Trainer Lukas Kwasniok keine großen Gedanken. Ihm geht es darum, dass sein Team am Sonntag wieder eine ähnliche gute Partie hinlegt wie gegen den Halleschen FC. Auch Marin Sverko, der gerade erfolgreich mit der kroatischen U21-Nationalmannschaft gegen San Marino und Griechenland unterwegs war, schaut nur auf die eigene Leistung und weniger auf den Gegner.
Der wird sich auf einen abermals veränderten 1. FC Saarbrücken einstellen müssen. Denn Manuel Zeitz muss passen. Erst heute wurde bekannt, dass er bereits vor dem Spiel gegen den VfB Lübeck mit Schmerzen an der Ferse klagte. Die bisherigen Behandlungen haben nichts bewirkt. Im Gegenteil: Die Schmerzen wurden stärker. Deshalb befindet sich der Kapitän nun bei einem Spezialisten in Behandlung. Wie lange er ausfallen wird ist nicht klar.
Diese Situation macht seinem Trainer Gedanken. Wer kann ihn ersetzen? Soll man längerfristig auf der Position planen? Welche Auswirkungen hat dies auf die 8 und die 11? Da Fanol Perdedaj auch in dieser Woche noch nicht voll durchtrainieren konnte, dürfte sein Einsatz zumindest von Beginn an noch nicht in Frage kommen. Als Alternativen stehen Sebastian Bösel, Steven Zellner und Kianz Froese zur Verfügung, wobei die beiden letztgenannten zuletzt auf ihren angestammten Positionen hervorragende Leistungen boten. Das gilt auch für Sebastian Bösel, doch er fehlte krankheitsbedingtgegen Halle und wurde auf der rechten Außenverteidigerposition vom starken Anthony Barylla ersetzt. Da erscheint es logisch, dass er nun die Vertretung von Manuel Zeitz übernehmen wird.
Im Mittelfeld stellt sich dann die Frage, wer neben Tobias Jänicke auf der 8 antreten darf. Die Wahl wird zwischen Golley, Froese und Mendler fallen. Eine Entscheidung, die man dem Trainer nicht gerne abnehmen möchte, denn alle Drei haben zuletzt auf ihre eigene Art glänzen können. Für Golley spricht, dass er bisher immer gestartet ist und die beiden anderen nach ihren Einwechselungen den „zweiten Wind“ brachten. Nach der Leistung gegen Halle dürfte Maurice Deville auf der 11 gesetzt sein.
Neben Manuel Zeitz werden übrigens auch Rasim Bulic (Handbruch) und Christopher Schorch (Erkältung) fehlen. Boné Uaferro hat hingegen die ganze Woche bereits am Training teilgenommen und wird im Kader stehen.
Wir gehen also von folgender Aufstellung für das Spiel am Sonntag aus:
Batz – Barylla, Zellner, Sverko, Müller – Golley, Bösel, Jänicke – Shipnoski, Jacob, Deville
Sehen Sie hier unser Video der Pressekonferenz:
Hier noch die Pressemitteilung des 1. FC Saarbrücken vor dem Spiel gegen die Spvvg. Unterhaching:
„Wieder in den Rhythmus kommen“
Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenende steht für den 1. FC Saarbrücken das dritte Heimspiel der Saison in der 3. Liga an. Die Blau- Schwarzen empfangen am Sonntag um 13 Uhr im Ludwigspark die Spielvereinigung Unterhaching. Zu dieser Partie sind bisher 900 Zuschauer zugelassen. „Für uns ist es wichtig, dass wir wieder in den Rhythmus kommen. In diesen Zeiten muss man mit Spielabsagen rechnen. Wir waren gut drauf, hätten gerne in Duisburg gespielt, aber können es nicht ändern. Deswegen müssen wir nach vorne schauen“, sagte FCS-Trainer Lukas Kwasniok.
Der Gegner aus dem Münchner Süden konnte nach einer Auftaktniederlage die vergangenen drei Spiele gewinnen. Nicht nur deshalb hat der FCS-Coach großen Respekt vor der Mannschaft von Arie van Lent: „Das ist eine eingespielte, über Jahre gewachsene Truppe mit sehr viel Drittligaerfahrung. Sie wissen genau, was sie tun müssen und sind auch in der Lage, Dinge spielerisch zu lösen.“
Beim 1. FCS ist die personelle Lage etwas angespannt. Kapitän Manuel Zeitz wird wegen einer Fersenverletzung wohl ausfallen. Rasim Bulic (Handbruch) und Minos Gouras (Schlüsselbein-OP) fehlen sicher, hinter Jonas Singer (muskuläre Probleme) und Christopher Schorch (Erkältung) steht ein Fragezeichen. Maurice Deville und Marin Sverko sind dagegen wohlbehalten von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt. „Natürlich ist es eine Ehre für sein Land zu spielen, aber jetzt gilt der Fokus wieder dem FCS. Wir sind gut gestartet und wollen die weiße Weste zu Hause behalten. Haching ist ein starker Gegner, aber wir sind selbstbewusst genug, um auch dieses Spiel gewinnen zu wollen.“
Nach seiner Wadenverletzung ist Fanol Perdedaj wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, auch Boné Uaferro konnte schon wieder mitmachen. „Wir stehen vor Englischen Wochen, da werden wir jeden Spieler brauchen. Aber wir werden sie langsam an die Belastung heranführen“, dämpfte Kwasniok die Erwartungen. Von seiner Mannschaft fordert der Trainer ein ähnlich konzentriertes Vorgehen wie in den Heimspielen gegen Rostock und Halle. „Wir können nicht immer davon ausgehen, dass wir früh treffen. Es wird Spiele geben, in denen wir geduldig sein müssen. Haching hatte bisher immer enge Spiele, es soll niemand glauben, dass wir die einfach so an die Wand spielen.“
Fanradio ab 12.45 Uhr „on air“
Leider können beim Spiel nur wenige Zuschauer anwesend sein. Die FCS-Fans können jedoch auf das FCS-Fanradio zurückgreifen oder die Partie über Magenta Sport verfolgen. Ab 12.45 Uhr gibt es in der FCS-App alle Informationen zum Spiel, gefolgt vom Livekommentar der Geschehnisse auf dem Platz. Parallel dazu wird in der App auch ein Live-Ticker angeboten. Die App ist für Android-und iOS-Nutzer kostenfrei in den jeweiligen Stores verfügbar, aber auch weiterhin unter fc-saarbruecken.de/app abrufbar. Zudem informieren wir aktuell auf Facebook, Instagram und Twitter.
