Kopf-an-Kopf-Rennen in den Bundestagswahlkreisen
Der Saarländische Bundestrend
Bei einer aktuellen Bundestagswahl würde sich auf den ersten beiden Plätzen wenig verschieben – zumindest im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren. Die CDU bleibt mit 31,5 Prozent, wie die SPD mit 28,5 Prozent in etwa auf dem Niveau der vergangenen Bundestagswahl. Sichtbare Gewinne ergeben sich lediglich aus FDP-Sicht: nach 7,6 Prozent 2017 wären die Liberalen aktuell sogar drittstärkste Kraft (9,5%). Für die Linken werden 9 Prozent (-3,9%) gemessen – die AfD erreicht 8 Prozent (2017: 10,1%). Die Grünen, bundesweit deutlich stärker als 2017, würden an der Saar lediglich einen Punkt hinzugewinnen.
Landestrend: CDU vorn – SPD auf Platz zwei
Der aktuelle Trend zur Landtagswahl sieht CDU und SPD mit starken Gewinnen. Nachdem beide Parteien im Mai schwächelten, verbessert sich die CDU um 12,5 Punkte auf 37 Prozent. Die SPD steigt von 21 auf 29 Prozent. Drittplatziert wäre die Linke mit 8 Prozent (-3%). Am stärksten verlieren die Grünen, die zehn Punkte abgeben und jetzt bei 7,5 Prozent landen. Einbußen verzeichnen auch AfD und FDP. Die AfD kommt auf 6 Prozent (-3,5%), die FDP auf fünf Prozent (-2%). Ebenfalls fünf Prozent und weiterhin knapp im Landtag: die Freien Wähler.
Situation in den Bundestagswahlkreisen
Bei einer Bundestagswahl führt die SPD aktuell bei drei von vier Direktmandaten: neben Josephine Ortleb (Saarbrücken) und Esra Limbacher (Homburg) würde Heiko Maas (Saarlouis) direkt in den Bundestag einziehen. Im Wahlkreis St. Wendel setzt sich Nadine Schön von der CDU durch.
Unsere Methode
Wahlkreisprognose ist der digitale Dienstleister für datenbasierte Analysen von politischer Willensbildung in Deutschland. Unser Antrieb ist es, Meinungsprozesse auf kleinsten Raum darzustellen und verständlich zu machen. Als verlässlicher Partner für Bürger, Medien und politische Entscheidungsträger von der kommunalen bis zur Bundesebene leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Transparenz demokratischer Prozesse.
Unsere Wahlkreistrends entstehen durch ein multidimensionales Modell, das mehrere Faktoren miteinander kombiniert. Berücksichtigung finden aktuelle demoskopische Trends aus unseren laufenden Befragungen (telefonisch & online) sowie die Faktoren Sozialstruktur, Milieubindung, frühere Wahlergebnisse, Wahlmobilisierung, Stimmensplitting und Kandidateneffekte von der kommunalen Ebene an aufwärts. Der Landestrend und Bundestrend entstehen durch die Hochrechnung der einzelnen Wahlkreistrends.
Weitere Infos finden Sie hier: https://bit.ly/2ThOTIp