Foto: Gemeinde Quierschied/Zenner
Da staunten die Besucherinnen und Besucher des Marktes in Quierschied am vergangenen Samstag nicht schlecht, als um 11 Uhr plötzlich „Alle meine Entchen“ erklang. Nicht etwa aus einem Lautsprecher oder vom Band. Klarinettist Helmut Eisel stand auf dem Triebener Platz und erfüllte die Ortsmitte 30 Minuten lang live und „unplugged“, also ohne Verstärker mit modern interpretierten Kinderliedern, klassischen Stücken und lebhaften Eigenkompositionen. Nicht wenige blieben stehen und lauschten den feinen Klarinetten-Klängen. Weil es sich um eine echte Überraschung handeln sollte, wurde der Spontanbesuch des renommierten Künstlers nicht angekündigt oder beworben.
Wie viele andere Branchen auch, leidet die Kulturszene schwer unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Monatelang im Voraus geplante Veranstaltungen wie die Reihe „Comedy im Frühling“ mussten abgesagt werden, was für zahlreiche Veranstalter und Kulturschaffende den Wegfall der Einnahmequelle bedeutete. Um auf die schwierige Lage der Künstlerinnen und Künstler im Saarland aufmerksam zu machen, wurde vom Regionalverband Saarbrücken zusammen mit den Kommunen unter anderem die Fördermaßnahme „WalkActs“ ins Leben gerufen.