StartPanoramaWanderung durch den St. Arnualer Stiftswald in Saarbrücken

Wanderung durch den St. Arnualer Stiftswald in Saarbrücken

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Ein Beitrag von Lothar Ranta

Seit 46 Jahren findet die Winterwanderung des TuS St. Arnual jeweils am zweiten Weihnachtsfeiertag statt. Treffpunkt war wie immer die Geschäftsstelle am St. Arnualer Markt, wo Monika Zwierz die Wandergruppe begrüßte. 

Mit dem Bus ging es zu den hoch gelegenen Sonnenberg-Kliniken der Saarland Heilstätten. Der Aufstieg wäre doch zu anstrengend für die meist älteren Wanderer gewesen. Umso mehr Zeit hatte man den St. Arnualer Stiftswald ausgiebig zu erkundigen. Vorbei an der Fachklinik Tiefental ging die Wanderung über die bekannten Felsenwege, die unterteilt sind in den Oberen-, Mittleren- und Unteren Felsenweg. Diese Felsenwege gelten als die schönsten Wanderwege im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Saarbrücken. Große geologische Buntsandsteinformationen, schroffe Felswände und zum Teil unberührte Natur machen den Stiftswald so beliebt. Es ging weiter über den Hegemeister-Bergmann-Weg zum Keltenstein. Er ist noch der Rest eines Keltischen Ringwalls aus der Zeit vor etwa 2500 Jahren. Die Wanderung führte weiter über den Oberst-Petersen-Weg bis zum St. Arnualer Stiftswald, ein großes Waldgebiet mit Schluchten und überwiegend Buchenwälder. Das Stift St. Arnual wurde nach der Reformationszeit evangelisch. Mit dem erwirtschafteten Vermögen wurde dort im Mittelalter eine Lateinschule gegründet aus der das heutige Saarbrücker Ludwigsgymnasium hervor ging, das älteste Gymnasium in Saarbrücken. 

Monika Zwierz begrüßt eine Reiterin (Foto: Lothar Ranta)

Zurzeit wird eine neue Gasleitung vom Stiftswald in St. Arnual bis runter zur Saar gebaut. Der bekannte Höhenweg war teilweise gesperrt und durch die Bauarbeiten natürlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Wegen mit Wasser gefüllte Fahrspuren und Lagerflächen für die Gasrohre waren Teile der Wege gesperrt. Die Wanderung musste dann auch manchmal geändert werden.

Die Deutsch-Französische Grenze verläuft durch den Stiftswald. Einige Kenner erklärten die Grenzsteinmarkierungen. Obwohl nur ein Schritt auseinander, stand je ein Wanderer in Frankreich und einer in Deutschland. 

Im Gegenteil zum vorigen Jahr, als der ganze Wald mit Raureif bedeckt war, kam dieses Jahr keine winterliche Stimmung auf. Es war trotzdem wieder eine erholsame interessante Wanderung mit Schlussrast in einem voll besetzten Restaurant im Almet.

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