2019 wurden bequeme Schuhe benötigt, 2020 Pullover, Schuhe und Konserven und wir konnten zielgerichtet helfen, nach dem Motto „Erst denken, dann wegschmeißen!“ handeln.
Im Rahmen der bundesweiten Fachtagung „Transformation konkret!“ stellten wir im September 2021 in einem von drei Workshops online einem unserer Ansätze vor, der aufzeigte, dass Sammlungen Gutes bewirken, aber auch Bewusstsein schaffen, wenn man die Hintergründe gezielt im Unterricht und Schulalltag nutzt.
Gerade auch das ständige Lüften in Zeiten von Corona lässt erahnen, was es bedeutet, keinen festen Wohnsitz zu haben. Ganz konkret wird es auch, wenn man an die ständigen Aufforderungen denkt, unbedingt ganz regelmäßig die Hände zu waschen. Und dieser Gedankengang führt zu einem anderen Grundsatzproblem, wenn Menschen eben nicht einfach ins Bad gehen können und auch kein Geld für Hygieneprodukte haben.
Auch Weihnachtsfeiern und das Leben auf der Straße schließen sich eigentlich aus. Daher ist es naheliegend, dass die die Obdachlosenhilfe beides kombiniert und wir gerne bei der Umsetzung helfen.
Per Mail in Klassen- und Kursgruppen und über die Tafel im Lehrerzimmer wurden alle gebeten, nicht benötigte Klein- und Reisepackungen, kleine leichte Kulturbeutel, aber auch allgemein Hygieneprodukte zu spenden, die dann im Rahmen der Weihnachtsfeier der Obdachlosenhilfe als nützliches Weihnachtsgeschenk ausgegeben werden können. Kleine Geldspenden waren auch willkommen, um einen Weihnachtsbaum zu finanzieren, aber auch als Notgroschen, um im Einzelfall Sonderbedarfe kaufen zu können, die nicht verfügbar sind. Dabei geht es zum Beispiel um Damenhygieneprodukte.
Vielen Dank an alle, die uns als Team der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Rahmen unserer UNESCO-Arbeit unterstützt haben. Wir wünschen uns, dass sich die Schulgemeinschaft weiterhin aktiv mit dem Problem Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit auseinandersetzt und auch registriert wird, mit welchem Problemen Menschen kämpfen, die in dieser Situation sind.
Ein besonderer Dank geht an die SchülerInnen der Klassenstufe 6, die im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichts mit Frau Godzik besonders aktiv geworden sind. Sie haben in ihren Klassen verstärkt geworben und gesammelt und im Namen der Schulgemeinschaft eine Grußbotschaft gesendet.
Quelle: Warndt Gymnasium