In Saarbrücken ist eine über 80 Jahre alte Frau Opfer von Telefonbetrügern geworden. Zwischen Oktober 2023 und März 2024 täuschten die Täter vor, Polizeibeamte zu sein und erbeuteten Goldbarren im Wert eines sechsstelligen Betrages. Die Betrüger gaben vor, dass der Name der Frau auf einer Liste stehe, die bei Kriminellen gefunden wurde, und überredeten sie zum Kauf von Goldbarren, die sie angeblich zur Unterstützung von Ermittlungen bei der Bank erwerben und vor ihrer Haustür deponieren sollte.
Nachdem die Frau zunächst Goldbarren abgelegt hatte, wurde sie erneut über einen Messengerdienst kontaktiert. Die Betrüger täuschten vor, die Goldbarren ersetzen zu wollen, legten ihr jedoch einen unechten Goldbarren vor die Tür. Dies bewegte die Frau dazu, weitere Goldbarren zu kaufen und zur Abholung bereitzulegen. Erst nach einem Gespräch mit einem Bekannten erkannte die Seniorin den Betrug.
Das Landespolizeipräsidium des Saarlandes warnt eindringlich vor solchen betrügerischen Anrufen und gibt folgende Tipps zum Schutz:
- Die Polizei fordert niemals Wertgegenstände oder Bargeld an.
- Bei Geld- oder Wertgegenstandsforderungen sollte sofort aufgelegt werden.
- Bei Unsicherheit über den Anrufer sofort auflegen und sich nicht unter Druck setzen lassen. Die Informationen des Anrufers sollten überprüft werden.
- Kontakt mit Angehörigen oder Vertrauenspersonen aufnehmen oder die Polizei unter einer bekannten Nummer oder der 110 anrufen, ohne die Rückruffunktion zu nutzen.
- Am Telefon keine Auskünfte über persönliche oder finanzielle Verhältnisse geben.
- Niemals Geld an unbekannte Personen oder Konten übergeben oder überweisen.
Weitere Informationen zu Betrugsmaschen wie dem Enkeltrick oder Schockanrufen sind auf der Website der Polizei unter www.polizei.saarland.de zu finden.