StartKultur„Was komponiert wurde, wird fühlbar“: Wettbewerb kürt Orgelwerke

„Was komponiert wurde, wird fühlbar“: Wettbewerb kürt Orgelwerke

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Seit 20 Jahren prämiert der Internationale Orgelkompositionswettbewerb Werke für die Königin der Instrumente. Beim achten Wettbewerb wählte die Jury drei Sieger aus 42 zugelassenen Kompositionen von Künstlern aus 13 Ländern. Im Oktober werden die drei prämierten Werke in Lisdorf uraufgeführt.

 

„Das was komponiert wurde, wird auch fühlbar“, lobte Dr. Thomas-Daniel Schlee, Jurypräsident des Orgelkompositionswettbewerbes, den Beitrag von Prof. Pier Damiano Peretti. Dessen „Zwei Psalmfragmente“ wurden beim achten internationalen Wettbewerb in Saarlouis mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Dabei, erklärte Schlee, habe eine erstaunliche Anzahl an Komponisten aus der ganzen Welt eine Fülle an Kompositionen eingereicht. 42 Kompositionen aus 13 Ländern wurden zum Wettbewerb zugelassen, „eine Freude, diese Werke durchzusehen.“ In seinem Stück gehe Peretti über den sehr engen Rahmen kirchenmusikalischer Werke hinaus, begründete Jurypräsident Schlee die Entscheidung. „Sein Geist nimmt wahr, was in der großen Welt der Musik vor sich geht. Die Feinheit seines Tonsatzes beeindruckt.“ Den zweiten Platz belegte Andreas Seemer-Koeper mit „Lieder mit Blick aus dem Fenster“, Platz drei ging an Steven Heelein für „Wenn ich fort bin“.

Vollkommen unterschiedlich seien die drei prämierten Werke hob Schlee hervor. Ein Qualitätsmerkmal des Wettbewerbes. „Mit bewundernswerter Konsequenz wird hier eine gute Sache durchgeführt. Das Herz in Saarlouis schlägt für die Orgel.“

 

Manfred Boßmann, Mitinitiator und Ausrichter des Orgelkompositionswettbewerbes erinnerte sich: „Als Prof. Theo Brandmüller mit uns vor 20 Jahren den Wettbewerb ins Leben gerufen hat, sagte er: So gut wie die Jury ist der Wettbewerb. Wir haben eine Jury, die in der Orgelwelt etwas zu sagen hat.“ Neben Jurypräsident Dr. Thomas-Daniel Schlee, Manfred Boßmann und Klaus Hild von der Klingenden Kirche Lisdorf und dem künstlerischen Leiter Armin Lamar setzt sich die Jury zusammen aus dem Prof. Ruth Ziesak, Prof. Michael Radulescu, Prof. Rudolf Jungwirth, Dr. Friedrich Spangenmacher und Prof. Dr. Ulrieke Dierick.

 

„Der Orgelkompositionswettbewerb ist eine Perle“, betonte Kulturamtsleiterin Julia Hennings. „Er trägt den Ruf der Stadt hinaus in die Welt.“ Und wieder zurück: Denn hier, in der Lisdorfer Pfarrkirche, werden die Siegerstücke des Wettbewerbs am Sonntag, 22. Oktober, uraufgeführt.

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