Die Ortsdurchfahrt von Wadern an der L 366, konkret die Franz-Haas-Straße, steht weiterhin im Fokus des Landesbetriebes für Straßenbau (LfS). Die aufgrund von Schäden am Durchlassbauwerk 165 eingeführte einseitige Verkehrsführung wurde mittlerweile durch eine Ampelregelung ersetzt. Doch die zentrale Herausforderung bleibt weiterhin bestehen: Die bauzeitliche Wasserführung.
Risiken der Wasserableitung
Alle bisher vom LfS in Betracht gezogenen, kurzfristig realisierbaren Lösungen – wie die Einführung einer Gewässersohle aus Beton – könnten bei Starkregen zu Überschwemmungen benachbarter Grundstücke führen. Hieraus würde wiederum die Notwendigkeit eines mittelfristigen Neubaus des Durchlasses entstehen. Aus diesem Grund strebt der LfS nach einer Lösung, welche die Überschwemmungsgefahr drastisch reduziert.
Aussicht auf langfristige Lösungen
Obwohl es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass die Bauarbeiten im betroffenen Bauwerk 2023 durchgeführt werden können, werden derzeit alternative, langfristige Lösungen geprüft. Diese könnten nicht nur die Risiken von Überschwemmungen mindern, sondern auch den Neubau des Durchlasses überflüssig machen. Daher wird die kürzlich eingeführte Ampelregelung am Kreisverkehr voraussichtlich bis mindestens zum Frühjahr in Kraft bleiben.
Hintergrund zu den Schäden in Wadern
Im März dieses Jahres stellte man Schäden in der Ortsdurchfahrt Wadern fest. Diese Korrosionsschäden im Zusammenhang mit der Strömung des Flusses Wadrill führten zu Ausspülungen in der Hinterfüllung des Bauwerks. Dies hatte Setzungen in der Fahrbahn zur Folge. Die Schadensbehebung erfordert mehrere Jahre der Planung und Fertigstellung. Momentan prüft der LfS verschiedene provisorische Lösungen, um die Straße so bald wie möglich wieder vollständig freigeben zu können.
Anpassungen für den Verkehr
Die Einbahnstraßenregelung, die Ende März aufgrund der erheblichen Fahrbahnsetzungen notwendig wurde, wurde nun durch eine Ampelregelung ersetzt. Aufgrund von Verspätungen im Linienbusverkehr und Klagen von ansässigen Gewerbetreibenden initiierte der LfS in Zusammenarbeit mit der Stadt Wadern die neue Ampelregelung.
Der LfS wird die Öffentlichkeit informieren, sobald definitive und verlässliche Planungen für die Schadensbehebung vorliegen. Bis dahin bittet der Landesbetrieb alle Verkehrsteilnehmer und Anwohner um Geduld und Verständnis.