Am Samstag trifft der 15. Der Dritten Liga auf den 14. Das wäre keine Erwähnung wert, wenn es sich dabei nicht um den Bayern-Bezwinger 1. FC Saarbrücken und den ewigen Aufstiegsfavoriten TSV 1860 München handeln würde. Zwei Mannschaften, die völlig andere Ansprüche besitzen und deren bisherige Performance in der Liga weder dem Kader noch den eingesetzten Mitteln entspricht. Wer das Duell verliert, dem droht zudem, noch tiefer in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Siegen ist also Pflicht.
Für Rüdiger Ziehl sind es die Kleinigkeiten, die vor allem in den sechs Unentschieden gegen sein Team gelaufen sind. Wie am vergangenen Spieltag als Ben Balla in der Nachspielzeit den Ausgleich für den SV Sandhausen erzielen konnte. Nun hofft er darauf, dass sich die Dinge, die bislang gegen den FCS gelaufen sind, endlich für sein Team laufen. Klar ist: Am Engagement seiner Mannschaft liegt es nicht. Das bestätigte auch Bone Uaferro, der von einem verschworenen Haufen sprach. Dass am Samstag trotz all der Probleme bei den Sechziger ein heißer Tanz bevorsteht ist allen Beteiligten klar.
Traurige Nachricht von Sebastian Jacob
Während Richard Neudecker sich wieder auf dem Weg zurück zur Mannschaft befindet und teilweise bereits mit der Mannschaft trainieren kann, sieht es für Sebastian Jacob offenbar nicht so gut aus. Sein Trainer verkündete in der Pressekonferenz, dass Sebi kurzfristig wieder am Kreuzband operiert werden müsse. Der Versuch, durch Stärkung der Muskulatur um eine Operation herumzukommen ist damit gescheitert. Ziehl sprach von einer Ausfallzeit von etwa sechs Monten.
Wir gehen von folgender Startaufstellung des 1. FC Saarbrücken aus:
Schreiber – Boeder, Zeitz, Uaferro – Rizzuto, Civeja, Sontheimer, Rabihic, Gaus – Naifi, Brünker
Löwen setzen auf Bewährtes im Tor
In München eröffnete Cheftrainer Maurizio Jacobacci die „Löwenrunde“ genannte Pressekonferenz mit einer symbolträchtigen Aktion: Er präsentierte ein T-Shirt mit der Aufschrift „GEMEINSAM STÄRKER IN DIE ZUKUNFT!“, das von der gesamten Mannschaft signiert wurde und nun für einen guten Zweck ersteigert werden kann. Ein Zeichen der Einheit und des Willens, zusammen Erfolge zu erzielen. Damit soll nach der schmerzhaften Heimniederlage gegen Regensburg in Saarbrücken begonnen werden.
Torhüterfrage entschieden
Mit dem nahenden Match rückte eine Frage in den Vordergrund: Wer wird das Tor hüten? Nachdem Stammkeeper Marco Hiller seine Verletzung überwunden hat, stellte sich die Frage, ob er oder sein Vertreter David Richter im kommenden Spiel gegen den FCS zum Einsatz kommt. Jacobacci, der sich über das Luxusproblem zweier hervorragender Torhüter freut, hat entschieden: Richter wird in Saarbrücken nochmals spielen, während Hiller sein Comeback im Toto-Pokal beim FC Pipinsried geben wird.
Trotz zweier gesperrter und zweier verletzter Spieler blickt Jacobacci dem Spiel gegen Saarbrücken zuversichtlich entgegen, auch wenn die Löwen in den letzten Jahren gegen diesen Gegner keine Siege verbuchen konnten. Die Qualität der Mannschaft und die Notwendigkeit, „einen Zahn zuzulegen“, seien ihm bewusst. Der Löwen-Coach lässt sich von der aktuellen Tabellensituation der Saarbrücker nicht täuschen und erwartet, dass Saarbrücken alles daransetzen wird, die verpassten Möglichkeiten nachzuholen. Das Spiel wird voraussichtlich von Anfang an unter Hochdruck stehen, und Jacobacci will seine Mannschaft auf ein kampfbetontes Spiel vorbereiten – auch angesichts der weniger optimalen Platzverhältnisse.
Das letzte Viertel entscheidet
Wie der Gegner am Wochenende stehen die Löwen vor der Herausforderung, in der Schlussviertelstunde des Spiels stärker und konzentrierter aufzutreten. Jacobacci ist sich bewusst, dass gerade in diesen Momenten die Weichen für einen erfolgreichen Spielausgang gestellt werden.
Vermutliche Aufstellung der „Löwen“:
Richter – Kurt, Verlaat, Glück, Steinhart – Rieder, Starke – Schröter, Zejnullahu, Greilinger – Lakenmacher.