StartPanoramaWeltaidstag am 1. Dezember: Diskriminierung bleibt ein Kernproblem

Weltaidstag am 1. Dezember: Diskriminierung bleibt ein Kernproblem

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LSU Saar ruft dazu auf gemeinsam Vorurteile abzubauen! 

Anlässlich des Weltaidstages am 1. Dezember macht die LSU Saar dieses Jahr darauf aufmerksam, dass der Alltag von Menschen mit HIV immer noch all zu oft von Diskriminierungserlebnissen geprägt ist. Bereits im letzten Jahr haben die Deutsche Aidshilfe und das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft untersucht, ob, wie und wo Menschen mit HIV heute noch Diskriminierung erfahren und wie sie HIV-bezogene Stigmatisierung erleben. Dabei berichteten 95 Prozent von mindestens einer diskriminierenden Erfahrung in den vergangenen zwölf Monaten. Besonders häufig wurde Diskriminierung im Gesundheitswesen genannt. 56 Prozent der online Befragten machten innerhalb eines Jahres mindestens eine negative Erfahrung. So wurden beispielsweise immer wieder Patienten-Akten markiert, unangemessene Fragen gestellt oder die Versorgung ganz verweigert. Bei der Befragung gaben 16 Prozent an, dass ihnen in den zwölf Monaten davor eine zahnärztliche Behandlung verweigert worden war. 

Dazu erklärt LSU-Landesvorsitzender Thomas W. Schmitt: „Aus medizinischer Sicht ist ein gutes Leben mit HIV heute längst möglich. Leider zeigt sich dass der gesellschaftliche Umgang in vielen Lebensbereichen immer noch hinterherhinkt. Nicht dazugehören und wegen HIV oder Aids abgelehnt zu werden, ist für HIV-positive Menschen oft noch schlimmer als die Infektion selbst. Wir brauchen deshalb eine intensivere Aufklärung der Bevölkerung zu den positiven Folgen der HIV-Therapie sowie eine mediale Verbreitung vorurteilsfreier Erzählungen vom Leben mit HIV. Wir können aber auch selbst in unserem Umfeld täglich dazu beitragen, dass ein Leben mit HIV aus sozialer Sicht besser wird. Nicht nur zum heutigen Weltaidstag rufen wir deshalb dazu auf: Lasst uns gemeinsam Vorurteile abbauen!“ 

Die LSU Saar dankt allen Organisationen, Verbänden und Vereinigungen, die sich das ganze Jahr über ehren- und hauptamtlich für Prävention und Aufklärung engagieren, vor allem der Aidshilfe Saar. Zugleich betont die LSU, dass es immer noch Potenzial für neue Ideen und eine weitere Stärkung dieser wichtigen Arbeit gibt. Bei der Fortschreibung des Landesaktionsplans Vielfalt und Akzeptanz müsse die Landesregierung daher nochmal neu an den dort in punkto Prävention und Aufklärung formulierten Anspruch herangehen eine möglichst breite Öffentlichkeit erreichen zu wollen. Dazu braucht es geeignete und zielgerichtete Maßnahmen.

Quelle: LSU

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