Walsheim/Gersheim – Anlässlich des Weltwassertags am 22. März 2025 rücken die Stadtwerke Bliestal und die Biosphären-Stadtwerke die Ressource Wasser ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. In den vergangenen Jahren haben sie ein umfangreiches Strukturgutachten erstellt und investieren nun über 20 Millionen Euro in die Instandhaltung und den Neubau von Versorgungsanlagen. Ein zentrales Element dieser Maßnahmen ist der neue Hochbehälter „HB Sonne“ in Walsheim, dessen Bau kurz vor dem Abschluss steht.
„Wasser ist eine begrenzte und zunehmend knapper werdende Ressource“, betont Geschäftsführer Bach mit Blick auf den Klimawandel und das Bevölkerungswachstum. „Damit das so bleibt, investieren wir über 20 Millionen Euro in die Trinkwasserversorgungsanlagen, um den sich ändernden Bedingungen gerecht zu werden.“
Versorgungssicherheit im Fokus
Für das südliche Bliestal und insbesondere die Gemeinde Gersheim stellt der Neubau des „HB Sonne“ einen wichtigen Meilenstein dar. Wie die Bürgermeister Clivot und Hertzler erklären, trägt dieser „maßgeblich zur Erhöhung der Versorgungssicherheit“ bei. Durch die geplanten Maßnahmen können mehrere ältere Hochbehälter (Rubenheim, Bliesdalheim, beide aus dem Jahr 1930, und Walsheim aus dem Jahr 1965) mittelfristig stillgelegt werden.
Bau seit Mai 2023 – Probebetrieb seit Februar 2025
Begonnen haben die Arbeiten am Hochbehälter in Walsheim im Mai 2023. Nach der Fertigstellung des Gebäudes im Frühjahr 2024 wurde in den letzten Monaten die technische Ausstattung integriert, darunter Edelstahltanks, Rohrleitungen und Elektrotechnik. Seit Februar 2025 befindet sich der Hochbehälter im Probebetrieb und versorgt bereits Walsheim, Gersheim und Niedergailbach. Bis Mai 2025 sollen alle Restarbeiten abgeschlossen und der Behälter offiziell in Betrieb genommen werden.
Mit einem Fassungsvermögen von 1.500.000 Litern Wasser reicht „HB Sonne“ aus, um rund 5.500 Menschen nachhaltig mit Trink- und Löschwasser zu versorgen. Ergänzend dazu erfolgt im Laufe des Jahres 2025 die Verlegung einer neuen Versorgungsleitung zwischen Walsheim und Herbitzheim, sodass auch Bliesdalheim, Herbitzheim und Rubenheim an den neuen Hochbehälter angebunden werden.
Weitere Schritte für nachhaltige Wasserversorgung
Das jüngste Strukturgutachten aus dem Jahr 2023 hatte den Ist-Zustand der Versorgungsstruktur analysiert und mögliche Maßnahmen zur Steigerung der Versorgungssicherheit und zum ressourcenschonenden Umgang mit den lokalen Wasservorkommen aufgezeigt. „Wir wollen eine zukunftsfähige Trinkwasserversorgung“, so die Stadtwerke. Der Weltwassertag 2025 unterstreicht damit die Bedeutung globaler Herausforderungen, denen das Bliestal mit regionalen Lösungen begegnet.
