Anlässlich des Weltwassertages am 22. März fand in Rehlingen-Siersburg eine Baumpflanzaktion statt, bei der Umweltministerin Petra Berg gemeinsam mit Bürgermeister Joshua Pawlak sowie Mitgliedern des ASV Niedaltdorf und des ASV Hemmersdorf mehrere Schwarzerlen und Flatterulmen am Ufer der Remel pflanzte.
Ministerin Berg betonte bei dieser Gelegenheit die besondere Bedeutung von Gehölzen für den Gewässerschutz: „Wasser ist unsere Lebensgrundlage und diese gilt es so gut es geht zu schützen. Dies wird durch gezielte Bepflanzungen getan“, so Berg. Bäume nähmen unter anderem viele Nährstoffe auf, die sonst in die Gewässer gelangen und dort Belastungen hervorrufen könnten. Zudem beschatteten sie die Wasseroberfläche, wodurch sich das Wasser weniger erwärme und somit besser Sauerstoff aufnehmen könne. Außerdem sorgten Bäume mit ihren tiefen Wurzeln für die Stabilisierung der Uferböschung und dienten zahlreichen Tierarten als wichtiger Lebensraum. Nicht zuletzt bremsten sie bei Hochwasser das Wasser ab.
Bürgermeister Joshua Pawlak hob hervor, dass entlang der Remel bereits einige Gehölze vorhanden seien, zusätzliche Pflanzungen aber dennoch sinnvoll seien: „Obwohl an dem etwa einen Kilometer langen Abschnitt der Remel zwischen der Grenze zu Frankreich und der Einmündung in die Nied bereits Gehölze stehen, können deren Auswirkungen auf die Beschattung und den Nährstoffrückhalt aus der Fläche durch zusätzliche Baumpflanzungen verbessert werden.“ Weitere Baumpflanzungen seien zudem entlang der Oberläufe der Remel auf deutscher Seite geplant, um Temperaturanstieg und Nährstoffeinträge noch stärker zu reduzieren.
Die Schwarzerlen und Flatterulmen, die bei der Aktion gepflanzt wurden, stammten aus Nachzuchten des ASV Hemmersdorf. Beide Baumarten gelten als besonders gut geeignet für Uferzonen. So hat die Schwarzerle sowohl ökologische Vorteile als auch Bedeutung für die Naherholung in besiedelten Gebieten, während die Flatterulme sich durch ihre Standfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaeinflüssen auszeichnet.
Der Weltwassertag, der erstmals 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, findet jedes Jahr am 22. März statt und steht jeweils unter einem bestimmten Motto. Ziel ist es, auf die Bedeutung des Wassers hinzuweisen, das Bewusstsein für nachhaltiges Wassermanagement zu stärken und die internationale Zusammenarbeit in der Wasserpolitik zu fördern. In diesem Jahr lautete das Motto des Weltwassertages: „Die Erhaltung der Gletscher“.