Saarbrücken. Der Auftakt zu den Veranstaltungen des Internationalen Frauentags 2020 Saarbrücken im Bürgerpark hatte eine bescheidene Besuchszahl. Die Künstlergruppe „2K“ stellt die Frage: „Welchen Stellenwert hat die Gleichberechtigung der Geschlechter?“
Am 01.03.2020 wurde in der LHS Saarbrücken die Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag gestartet. Die erste Veranstaltung fand ab 10 Uhr im Bürgerpark mit der Präsentation der Installation „Weltweit Weiblich“ von den Kunstschaffenden Vasiliki Kiriakosoglou (griechische Bildhauerin und „Freischaffende Künstlerin“ Hbk-Saar) und Reinhard Klein (surrealistischer Maler und Zeichner) statt: Die Präsentation einer weiblichen Mumie auf der Erdscheibe, eine Provokation?
Die Kunstschaffenden zu Ihrer Arbeit: „Wir weisen darauf hin, dass Jahr für Jahr mehr Menschen auf die Gleichberechtigung drängen und möchten die Verstorbenen FrauenrechtlerInnen mit holen. Die Unbekannte Auferstehende erinnert an alle, sowohl die Bekannten als auch die Namenlosen, und die im Kampf für die Gleichberechtigung Ermordeten. Auch diese marschieren jedes Jahr mit auf dem Internationalen Frauentag. Eben weltweit weiblich!“
Bei der Präsentation kamen viele Aspekte um die Gleichberechtigung zum Ausdruck. Trotz der wichtigen kulturellen Bereicherung durch das Kunstwerk kamen kaum Interessierte. Dafür machen sowohl die Künstlergruppe als auch die Bürgerpark-Initiative die LHS Saarbrücken als auch die Medien verantwortlich: „Wir sind sehr überrascht, welche Priorität der Gleichberechtigung der Geschlechter in SB gegeben wird. Weder die LHS Saarbrücken, noch der Oberbürgermeister Uwe Conradt haben die Veranstaltungsreihe beworben, noch hat dies die saarländischen Medien interessiert. Von Ihnen kam nämlich auch nur Schweigen.
Ein Armutszeugnis für Saarbrücken und ein Schlag ins Gesicht all Jener, die sich nicht nur am 08. März für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen.“