„Uwe raus“ hatte es nach dem Abpfiff von der Gästetribüne des Carl-Benz-Stadions gehallt. Die Fans hatten genug von dem uninspirierten Gekicke, das ihre Elf seit Wochen – mit kleinen Ausnahmen – darbot. Den Schuldigen für die Vorstellung beim Nachbarn, das war schon länger klar, suchten die Fans beim Cheftrainer.
Der genoss zwar am Samstagabend noch die Unterstützung der Vereinsspitze. Doch es war allen Beteiligten klar, dass der nächste Auftritt im Ludwigspark ein Spießrutenlauf für den Trainer werden würde und am Ende eines langen Gesprächs zwischen Hartmut Ostermann, Rüdiger Ziehl und Uwe Koschinat, das heute morgen um 10.30 Uhr begonnen hatte, stand als einzige Option die Trennung.
Wie geht es nun weiter?
„Es gab keinen Plan B!“ kommentierte Pressesprecher Peter Müller die Trennung von Uwe Koschinat. Spekulationen über bereits laufende Verhandlungen mit potenziellen Nachfolgern verwies er ins Reich der Märchen. Eine entsprechende Liste werde erst erarbeitet.
Klar ist, dass sich Rüdiger Ziehl nicht interimsmäßig als Trainer einspringen soll. Dafür dürften eher Bernd Heemsoth und Jürgen Luginger in Frage kommen. Da beide über die entsprechende Fußballlehrerlizenz verfügen, ist der Verein zunächst nicht unter Druck, sollten sich Vertragsverhandlungen hinziehen.
Sehen Sie hier unser Videointerview mit FCS Manager Rüdiger Ziehl:
Thomas Fischer, ein Fan des 1. FC Saarbrücken, kommentiert die Trennung von Uwe Koschinat ebenfalls: