Straße wird weitergebaut, Linden müssen entnommen werden – Land sorgt umfänglich für Ausgleichsmaßnahmen
Nach der Diskussion, die im Rahmen der Grundsanierung der L 140 bei Elm um die 27 Winterlinden entstand, haben sich nun Umweltministerium, der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS), die Gemeinde Schwalbach und der Umweltrat der Gemeinde auf eine Lösung verständigt: Die Straße wird grundhaft erneuert. Dazu müssen alle Linden entnommen werden. Das hat auch das Anfang der Woche eingegangene Gutachten bestätigt, das der LfS nach einer Resolution der Gemeinde bei einem externen Gutachter in Auftrag gegeben hatte.
„Wir hatten einen konstruktiven Austausch auf Basis des Gutachtens, das wir der Gemeinde auch im Vorfeld zur Verfügung gestellt haben“, sagt Umweltministerin Petra Berg. „Der LfS wird in Abstimmung mit dem Ministerium, dem Umweltrat und der Gemeinde Schwalbach für einen ortsnahen Ausgleich mit einer geeigneten ökologische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme sorgen.“ Dazu soll zeitnah ein Ortstermin mit allen Beteiligten stattfinden. Zusätzlich wird der geplante Rad- und Gehweg vom Land beschleunigt umgesetzt werden und begleitend zu dieser Maßnahme werden dann auch die neuen Alleebäume entlang an der L140 gepflanzt. Es sollen hier bereits größere, geeignete Bäume, die sich auch in die Zukunft klimastabil entwickeln lassen, ausgewählt werden.
„Durch eine fachgerechte Pflanzung und Auswahl der Baumart, im Zusammenspiel mit der korrekten Pflege der Bäume, wird in Kombination der erneuerten Straße mit dem Radweg durch die Maßnahme ein ansehnliches und sicheres Straßen-Umfeld entstehen“, so Berg. „Bei den geplanten ortsnahen Ausgleichsmöglichkeiten sind wir auch bereit über die nötige Wertigkeit hinaus eine Kompensation erbringen.“ Die Rodung des derzeitigen Baum-Bestandes kann durchgeführt werden, sobald alle naturschutzrechtlichen Zulassungen vorliegen.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Berbraucherschutz
