Die Wintervortragsreihe des Saarbrücker Zoos geht mit einem Vortrag von Laura Hagemann über die Flachlandgorillas im zentralafrikanischen Staat Gabun am Freitag, 30. November, 19.30 Uhr, im Forscherhaus weiter.
Westliche Flachlandgorillas leben vorwiegend in Gruppen mit mehreren erwachsenen Weibchen und einem erwachsenen Männchen, letztere werden auch Silberrücken genannt. Für eine Langzeitstudie, an der Laura Hagemann maßgeblich beteiligt war, wurden Kotproben als DNA-Quelle genutzt, um die Gruppendynamik der scheuen Urwaldtiere zu erfassen. So konnten die Forscher das Schicksal der einzelnen Gorillas und ihrer Gruppen im Loango National Park in Gabun über einen Zeitraum von insgesamt zwölf Jahren verfolgen. Dazu haben Freiwillige und Feldassistenten über 1000 Proben im Loango National Park gesammelt. Ohne die Gorillas zu Gesicht zu bekommen, war es möglich, gruppendynamische Prozesse zu rekonstruieren und gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität einzelner Gruppen festzustellen.
Der Loango National Park gilt als „Garten Eden Afrikas“ und bildet durch seine einzigartige Geographie den Lebensraum einer Vielzahl von Tierarten wie Elefanten, Gorillas, Nilpferden und Schimpansen.
Reihe wird im Januar fortgesetzt
Dies ist der letzte Vortrag in diesem Jahr. Die Reihe wird am Mittwoch, 23. Januar, mit einem weiteren Vortrag, der nach Afrika führt, fortgesetzt. Andreas Klotz stellt das Ruwenzori-Gebirge vor, das auf der Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Uganda liegt.
Die Vorträge finden im Forscherhaus des Zoos statt. Der Zugang ist vom Seiteneingang an der Breslauer Straße aus beleuchtet (etwa 100 Meter rechts des Haupteingangs). Der Eintritt kostet jeweils fünf Euro. Alle Vorträge beginnen um 19.30 Uhr.
Weitere Informationen zum Zoo finden Interessierte im Internet unter www.zoo.saarbruecken.de.