Bauminister Klaus Bouillon fördert Projekt mit rd. 3,2 Millionen Euro
Mit einem zinsvergünstigten Darlehen in Höhe von rund 3,2 Mio. Euro fördert das Land die Neuschaffung von 30 Mietwohnungen im Projekt der Wohnungsgesellschaft Saarland mbH (WOGE Saar) zur Entwicklung eines Wohnquartiers in Homburg. In dem Förderbetrag ist ein Tilgungszuschuss von rd. 960.000 Euro enthalten.
Bei der Bescheidübergabe am Mittwoch, 23.06.2021, betonte Minister Bouillon: „Mit der Errichtung von 30 Mietwohnungen als Sozialwohnungen nimmt die WOGE Saar ihre Verantwortung als Wohnungsunternehmen des Landes wahr.“
Das neu zu schaffende Wohnquartier wird insgesamt 124 Wohnungen umfassen; im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung werden 30 Wohnungen und damit rd. ein Viertel der geplanten Wohnungen einer Sozialbindung unterworfen.
Die Größe der geförderten Wohnungen bewegt sich in einem Rahmen zwischen rd. 42 bis 90 Quadratmetern Wohnfläche.
Als Förderdarlehen aus Mitteln der sozialen Wohnraumförderung werden 3.199.600 Euro bewilligt, davon 959.880 Euro als Tilgungszuschuss.
Mit der Entwicklung des Wohnquartiers am Warburgring in Homburg und der Einbindung von 30 geförderten Wohnungen erbringt die WOGE Saar einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Wohnraum für unterschiedliche Wohnbedarfe.
Minister Bouillon sieht in diesem Zusammenhang die soziale Wohnraumförderung des Saarlandes auf einem guten Weg: „Die Programme des Landes zur Unterstützung des Mietwohnungsbaus, die wir auf völlig neue Beine gestellt haben, greifen. Das sieht man bereits daran, dass wir mit bisherigen Investitionen in Höhe von über 35 Millionen rund 500 neue Wohneinheiten schaffen konnten. Rechnet man die 1500 Wohneinheiten über das Flüchtlingswohnraumprogramm hinzu, reden wir sogar von über 2.000 Wohneinheiten.“
Der Minister ergänzt: „Mit der Erweiterung der Förderkulisse, der Auflegung verschiedener Sonderprogramme – ich erinnere an das aktuelle Programm ‚Jung kauft alt‘ – sowie das Bereitstellen von Barzuschüssen, haben wir den Sozialen Wohnungsbau für die Menschen im gesamten Saarland de facto zugänglicher gestaltet. Investitionen von 70 Mio. Euro zur Schaffung von rund 200 Wohneinheiten sind wichtige Schritte zur Verbesserung der Wohnsituation.“
Konkret gehören zu den umgesetzten Maßnahmen u.a.:
- die Anhebung der Fördersätze im Mietwohnungsbau in zwei Schritten von ursprünglich 1.000 auf 1.900 Euro für Neubaumaßnahmen und für Umbaumaßnahmen von 900 auf 1.650 Euro,
- die Schaffung von voraussichtlich 462 sozial gebundenen Wohnungen bis Ende 2021 (Investitionen: rund 34 Mio. Euro),
- rund 1500 Wohnungen (für rund 6600 Personen), die über die Sonderprogramme 2015/2016 für Einheimische und Flüchtlinge geschaffen wurden (Investitionen: rund 36 Mio. Euro).
Minister Bouillon betont: „Durch diese Maßnahme werden bis Ende des Jahres rund 2000 Sozialwohnungen neu geschaffen sein, bis auf einige wenige, die sich noch in der Umsetzung befinden.“
Die immer wieder vorgetragene Kritik an der geringen Zahl gebundener Wohnungen bzw. hohen Zahl an Wohnungen, die aus der Bindung herausfallen, empfindet der Bauminister als ungerechtfertigt: „Die Wohnungen, die sich in der Regel im Eigentum der kommunalen Wohnungsgesellschaften befinden, bleiben auch nach Ablauf der Bindungsfrist üblicherweise bei ihren sozialen bezahlbaren Mietpreisen. Das bedeutet, dass es im Bereich des preisgünstigen Wohnraums rund 17.000 Wohnungen im Saarland gibt.“
Minister Bouillon abschließend: „Alles in allem sind wir mit der Sozialen Wohnraumförderung auf einem sehr guten Weg und haben viel erreicht. Wir sind aber noch lange nicht fertig und werden daher weiterhin dafür arbeiten, dass es noch besser wird, auch indem wir die Programme der sozialen Wohnraumförderung anforderungsgerecht weiterentwickeln.“