Nachfrage im Wohnungsneubau rückläufig
Im Zeitraum Januar bis September 2021 genehmigten die saarländischen Bauaufsichtsbehörden den Neubau von 737 Wohngebäuden mit insgesamt 1 461 Wohnungen. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes hat sich damit die Zahl der Wohngebäude um 2,9 Prozent verringert. Die Wohnungsanzahl fiel dabei gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 13,7 Prozent geringer aus.
Die insgesamt für die Wohnungsneubauten veranschlagten Baukosten beliefen sich auf 324,6 Mio. Euro, was einem Rückgang um 11,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum entspricht. Für den Bauherrn erhöhten sich dagegen die Kosten für eine Neubauwohnung um 2,7 Prozent auf durchschnittlich 222 190 Euro.
Dabei betrugen die durchschnittlich veranschlagten Baukosten für die 542 Einfamilienhäuser (- 4,2 %) zum Genehmigungszeitpunkt 350 500 Euro. Dies entspricht einer Zunahme um 1,8 Prozent. Der Quadratmeterpreis der Wohnfläche verteuerte sich dabei um 3,5 Prozent auf 2 044 Euro. Die geplanten Einfamilienhäuser haben eine Durchschnittswohnfläche von 171 m2.
190 Wohnungen (+ 6,7 %) wurden in Gebäuden mit zwei Wohnungen genehmigt. Hier beträgt der kalkulierte Wohnungspreis 231 600 Euro (+ 13,0 %) bei einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 118 m2.
Weitere 729 Wohnungen (- 19,6 %) sind in 100 Mehrfamilienhäuser (mit drei oder mehr Wohnungen) vorgesehen. Hier sind für eine Wohnung durchschnittlich 124 400 Euro (- 12,0 %) zu veranschlagen. Die Wohnfläche beträgt 73m2. Gegenüber den Vergleichswerten des Vorjahres fiel die Größe um 11,9 Prozent geringer aus.
Quelle: Statistisches Amt des Saarlandes